Sandmännchens Mondfahrt

Schlagwörter

• Freundschaft
• Historisches

Teaser

Das Sandmännchen wünscht sich einen Freund. Doch wie kann es einen finden, wenn alle die er besucht sofort tief und fest schlafen?

Beurteilungstext

Eine in einfachen Worten geschilderte Suche eines ungewöhnlichen Wesens nach einem Freund. Es wird gleich zu Beginn der Geschichte deutlich, dass der zu findende Freund nicht “gewöhnlich” sein kann. Die schwierige fast aussichtslose Situation des Sandmännchens und seine bei jedem Fehlschlag stärker werdende Traurigkeit kommt deutlich zum Ausdruck. Er wünscht sich sehnlichst einen Freund, aber alle seine Anstrengungen und Versuche scheitern an seinen Eigenschaften und seiner eigentlichen Aufgabe. Trotzdem gibt er die Suche nicht auf, es ist trotz aller Traurigkeit auch die Hoffnung zu spüren, die er hat. Die Aussage, dass es für jeden einen Freund gibt, kommt deutlich zum Tragen. Es ist nur wichtig nach Rückschlägen nicht aufzugeben, sondern sich weiter zu bemühen und die Hoffnung zu bewahren. Das Sandmännchen bleibt sich, trotz aller Schwierigkeiten und Rückschläge die es erlebt, treu. Die Information, dass alle Lebewesen, egal ob Mensch oder Tier schlafen kommt klar zum Ausdruck.
Die Illustration ist der Geschichte angepasst.Die Wahl der Farben ist gut gelungen. Ein wenig enttäuschend ist die Darstellung des Jungen- und des Mädchenzimmers. Hier werden die typische Rollenverteilung und die spezifischen Interessen des einzelnen Geschlechts dargestellt. Jungen = Inliner, Eisenbahn , Mädchen= Pferde. Die Darstellung der Einzelheiten auf der linken Buchseite, die im Gesamtbild auf der rechten Buchseite wiederzufinden sind, wecken das Interesse und die Aufmerksamkeit des Lesers. Bei Kindern im empfohlenen Alter hat eine Wiedererkennung eine grosse Bedeutung. Sie versuchen instinktiv die Einzeldarstellungen in den Bildern wieder zu finden.
Ein gut gelungenes Bilderbuch über das Sandmännchen, das bei vielen Menschen Bestandteil ihrer Kindheit war.