Sander Sommer

Schlagwörter

• Familie
• Tod/Sterben

Teaser

Aus der Perspektive der Schulanfängerin Jette erlebt eine Familie den Verlust eines nur wenige Tage alten Babys.

Beurteilungstext

Das Verlieren eines lieben Menschen macht die meisten Beteiligten sprach- und hilflos. Es ist schwierig, gerade mit Kindern über dieses Thema angemessen zu reden. In diesem Buch werden die kindlichen Gedanken der kleinen Jette zum Tod des kleinen Sanders in sprachlich einfacher Form dargelegt und durch die häufige Verwendung der wörtlichen Rede sehr lebendig. Der Autorin gelang es, das Unverständnis zum Thema Tod, aber auch das instinktive Verständnis für die Trauer der Familie dem Leser zu vermitteln. Sie erzählt die Geschichte sachlich, ohne unnötige Dramatik. Im Buch gelingt es, die Trauer nachvollziehbar zu erklären und gleichzeitig die Not der kleinen Jette zu vermitteln, die sich doch auf die Schule freut und die Anderen daran teilhaben lassen möchte. Jede Person in der Geschichte versucht mit seiner Trauer umzugehen. Niemand sollte allein gelassen werden. Im Buch kann man miterleben, wie sich jeder um jeden kümmert. Die Autorin beschreibt in ihrer Geschichte, wie unterschiedlich jeder mit seiner Trauer umgeht. Es wird Verständnis dafür vermittelt, Möglichkeiten aufgezeigt und doch das Ende offen gelassen. Dieses Buch bietet an verschiedenen Stellen Gesprächsanlässe, um zu philosophieren oder einfach nur bisher unbeantwortete Fragen zu klären. Wenige schwarzweiß Zeichnungen ergänzen den Inhalt des Buches. Dabei sind wesentliche Teile des Bildes mit kräftigen Strichen gezeichnet und der Hintergrund mit blassen Strichen. Die Aufmerksamkeit des Betrachters wird so unauffällig gelenkt. Dieses Buch kann helfen, sich dem schwierigen Thema Tod mit Kindern zu nähern.