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Schlagwörter

• Familie
• Freundschaft
• Gender/Geschlecht

Teaser

Die 14-jährige Frieda trifft an ihrem Geburtstag eine folgenschwere Entscheidung. Sie nimmt ihr Schicksal in die Hand, fährt nach Berlin und begibt sich auf die Suche nach ihrem Vater. Viel weiß sie nicht von ihm, nur dass er Musiker war und einen Künstlernamen getragen hat. Nach turbulenten Erlebnissen in der Großstadt findet sich alles zu einem glücklichen Ende.

Beurteilungstext

Friedas Suche nach ihrem Vater gestaltet sich als eine abenteuerliche Reise durch Berlin. Unerfahren versucht die 14-Jährige anhand von Telefonnummern zum Erfolg zu kommen, aber alles läuft schief. Allein in Berlin wandert sie mutlos von einem Stadtteil zum anderen, erlebt Obdachlosigkeit, Hunger und Verzweiflung, bis sie Nelly kennen lernt, die sie in ihren Freundeskreis aufnimmt. Von nun an wird Jonas aus der Clique zum Mittelpunkt ihrer Gefühle, sodass sie fast ihr eigentliches Anliegen vergisst. Aber auch das wird geklärt, indem sich Nellys Vater Kai zu erkennen gibt, dass Frieda seine leibliche Tochter ist, die das Schicksal ihm zugeführt hat.
Wenn das Buch auch durch die vielen Zufälle in der Handlung ein Glauwürdigkeitsproblem hat, so wird es doch aufgewogen, weil es optimistisch und fröhlich geschrieben ist. Mit einer Leichtigkeit erzählt der Autor eine an sich ernsthafte Geschichte, sodass man ein Vergnügen beim Lesen hat. Den Jugendlichen wird der altersgemäße Sprachstil und der lokale Bezug zu Berlin imponieren. Die Figuren sind lebensfroh, sie strahlen Unternehmungsgeist und Ideen aus und sind hilfsbereit im Alltag. Trotz ihrer Auffälligkeiten und ihrer Umgangsformen haben sie einen vertrauensvollen Kontakt zu den Eltern, sodass man sie einfach sympathisch finden muss.
Der Roman wird dem jugendlichen Leser gefallen. Er wird ihn spannend und humorvoll finden und vieles mit eigenen Erfahrungen vergleichen können.