Rosa und das Geheimnis der englischen Tante
- Autor*in
- Rosenboom, Hilke
- ISBN
- 978-3-570-13288-3
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Kraushaar, Sabine
- Seitenanzahl
- 112
- Verlag
- –
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2008
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 6,95 €
- Bewertung
Teaser
Rosa, die Abenteuer liebt und mit ihrem Vater viele Reisen unternimmt muss, da ihr Vater sie diesmal nicht mitnehmen kann zu ihrer Tante Lady Turtleneck auf einen englischen Landsitz. Doch die alte Lady und alle Hausbewohner benehmen sich seltsam und Rosa nimmt sich vor, dass Geheimnis herauszufinden.
Beurteilungstext
Rosa ist neun Jahre alt und hat keine Mutter, daher schickt ihr Vater sie, weil er sie nicht mit in den Kongo nehmen kann, zu ihrer Tante Lady Turtleneck. Warum Rosa nicht in die Schule muss, und ob sie nie in die Schule geht, da sie ihren Vater sonst begleitet, erfährt der Leser nicht. Auch wo der Kongo ist, wird nicht erklärt, dafür aber dass Rosas Vater Geld für “Sperenzchen” verdient. Ob das alle neunjährigen Kinder verstehen, wage ich zu bezweifeln. Rosa fährt alleine mit dem Zug nach England, auch das finde ich für ein neunjähriges Mädchen recht ungewöhnlich. Rosa wird dann auf dem Bahnhof nicht abgeholt, sondern von einer netten Familie mit acht Kindern! und einem Vater mit einer “Bügelfalte” in der Arbeitshose mitgenommen. Auf dem Landsitz beginnt das eigentlich Abenteuer, da sich die Bewohner alle merkwürdig verhalten und der Landsitz verwahrlost ist, da keiner arbeitet. An den Haaren herbeigezogen ist dann allerdings die Lösung, die Rosa herausfindet: Die Zustände auf dem Landsitz rühren daher, dass die neue Haushälterin zu wenig einkauft und kocht und alle Angestellte vor lauter Hunger nicht mehr arbeiten können. Sehr bedenklich finde ich allerdings die Übersetzungen auf Seite 109, hier wird “thank you so much” mit “das faule Ei können Sie selbst behalten” übersetzt. Wenn das ein Witz sein soll, dann können ihn die lesenden Kinder sicher nicht verstehen. Die Grundidee des Buches Grundschuldkindern englische Lebensart und die englische Sprache mit einer spannenden Geschichte nahe zu bringen ist prima, aber die Umsetzung ist äußerst fragwürdig.