Professor Pfeffers tierisches Abenteuer

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• Abenteuer
• Tiere

Teaser

Tierforscher ab 3 Jahren finden rund um den Globus einhundert Tierarten. Man kann herausfinden, welches Tier sich im Wald, unter Wasser, im Dschungel, in der Savanne, in Schnee und Eis oder auf der Weide verirrt hat, bzw. nicht in die entsprechende Abbildung passt und ganz nebenbei das Alphabet üben.

Beurteilungstext

Ein Schau- und Suchbuch nennt die Autorin das tierische Abenteuer von Professor Pfeffer, der "schon überall auf der ganzen Welt war - ob Norden, Süden, Osten oder Westen. Überall forscht er und manchmal entdeckt er Tiere an Plätzen, wo sie nicht hingehören." Katrin Wiehle, die als "Gesamtgestalterin" in ihrem Bilderbuchdebüt neben dem bewusst sparsamen Text zauberhaft genaue und trotzdem kindlich-naive Abbildungen von Tieren geschaffen hat, ist ein herrlich vielfältig-buntes und gleichzeitig farblich zurückhaltendes Buch für Kinder ab 2 Jahren gelungen, das auch Kindergartenkindern und Erstklässlern noch etwas zu bieten hat.

Alle Tiere von A wie Aal bis Z wie Ziege werden zunächst auf rotbraunem Grund als weiße Schatten abgebildet. Es folgt eine textliche und eine gemalte Porträt-Vorstellung des Tierforschers Pfeffer. Kurz und knapp und in die Frage mündend: "Ist der Professor verwirrt oder hat sich an jedem Ort der nachfolgenden Landschaftsszenen (siehe Inhaltsangabe) ein falsches Tier verirrt?!" Die Kinder werden dann aufgefordert, das verirrte Tier zu finden und zu benennen, wo es normalerweise lebt.

In jeweils zweiseitig gestalteten Lebensräumen (sechs an der Zahl) halten sich insgesamt 100 Tiere auf. Im heimischen Wald hat sich die KRAKE verirrt, im Wasser (Meer) ein VOGEL. Im Dschungel kommt es wohl nur in der Phantasie vor, dass sich ein weißes SCHAF mit kuscheliger Wolle auf einem hohen Ast versteckt und in der Savanne hat ein PINGUIN nun wirklich nichts verloren. Und was macht das NILPFERD am Südpol? Und das WALROSS auf der Weide vom Bauern? Die verirrten Tiere sind gut versteckt, aber Professor Pfeffers sogenannte DOKUMENTARFOTOS (natürlich auch herrlich naiv gemalt) im Anschluss an die gestalteten Lebensräume gibt es klare Hinweise für alle, die bei der Suche die Geduld verlieren. Hier finden sich die VERIRRTEN (anständig vergrößert) mitsamt Hinweisen auf ihren angestammten Lebensraum.

Zu guter Letzt werden alle 100 Tiere auf 3 Doppelseiten und auf einer Einzelseite nochmals, beginnend mit dem Buchstaben A, vorgestellt und nebeneinander abgebildet. Da lernt man so manches Tier kennen, das einem vorher noch nicht so geläufig war und macht sich schon mal ein wenig fit für das ABC. Jaja, auch mit den Buchstaben C und Q gibt es Tiere, nämlich Chamäleon und Qualle. Lediglich für den Buchstaben Y fehlt ein Vorschlag und eine Abbildung. Yak ist der Autorin bzw. dem Lektorat nicht eingefallen. Aber das macht überhaupt nichts. Dieses Bilderbuch - gleichzeitig eine Abschlussarbeit am Savannah College of Art und Design in Atlanta/USA - ist sehr und über alle Maßen empfehlenswert. Für neugierige, aufmerksame Kleinkinder ebenso wie für wissbegierige ABC-Schützen.