Prinzessin Sophia
- Autor*in
- Arciniegas, Triunfo
- ISBN
- 978-3-596-85374-8
- Übersetzer*in
- Heldenberg, Julia
- Ori. Sprache
- Spanisch
- Illustrator*in
- Sada, Margarita
- Seitenanzahl
- 32
- Ort
- Frankfurt
- Jahr
- 2009
- Lesealter
- 4-5 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 12,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Sophia ist Königstochter und lebt mit ihrem Vater, König Federico dem Fünften alleine im Palast. Nicht ganz alleine, da sind noch der Gärtner,die Köchin und der Kater. Eines Tages wird Papa krank und Sophia muss regieren. Sie verändert den Palast, verteilt Land an die Armen und gibt allen mehr Geld. Zurückgekehrt, fällt der Papa fast in Ohnmacht, dann aber gefällt ihm das so sehr, dass er nach Paris fährt und der Tochter das Land überlässt. Der letzte Satz: Jetzt fängt der Spaß erst richtig an.
Beurteilungstext
Der Inhalt dieses Märchens ist völlig unzeitgemäß - welche Tochter eines Königs übernimmt im Kindesalter schon die Regierung? - undemokratisch und märchenhaft. Das Volk gibt es zwar, es taucht aber hier nirgendwo auf, es wird nicht befragt, nicht beteiligt. Die vielleicht fünfjährige Tochter weiß aber, welches Land an wen verteilt werden soll, welchen Steuern wie gesenkt werden können und weiß Gott noch was alles. Dahinter steht der Gedanke, der König (oder dessen Tochter) macht schon alles richtig.
Die farbenfrohen Bilder mit den großflächigen Figuren zeigen das frohgemute Handeln des kleinen Mädchens. Kennzeichen der Menschen sind ihre Sonnenuhrzeiger ähnlichen Nasen, die einzigen Kanten im ganzen Buch, dazu noch farblich hervorgehoben. Die Freude am Verändern glaubt man der Tochter sofort, wenn man diese Bilder betrachtet, besonders das letzte zeigt das verschmitzte Lächeln der Vorfreude auf die kommende Handlungsfreiheit. Welches Kind fängt hier nicht zu überlegen, was alles im Lande verändert werden könnte? Auch in der Welt eines kleinen Kindes wäre einiges anzupacken.
Vielleicht ergibt sich daraus ja auch ein Dialog mit den Erwachsenen oder älteren Kindern - hoffen wir´s.