Philosophie ist wie Kitzeln im Kopf

Autor*in
Mebs, Lesch
ISBN
978-3-570-15621-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Westphla, Catharina
Seitenanzahl
190
Verlag
Gattung
Ort
München
Jahr
2013
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Fachliteratur
Preis
12,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Ida und ihre Freunde werden vom Professor zum Zelten eingeladen, denn in der Natur lässt es sich am besten philosophieren. Zur Kindergruppe gesellt sich ein kleiner, herrenloser Welpe. Das Philosophieren klappt, Wanderung und Zelten sind mit kleinen Missgeschicken verbunden. Am Ende wissen die Kinder viel über die antiken Philosophen und die griechische Götterwelt. Auch die drei wichtigsten Fragen von Imanuel Kant sind ihnen geläufig.

Beurteilungstext

Eine tolle Idee, Kinder zum Philosophieren zu animieren! Die Gedankengänge, die Harald Lesch vor den Kindern ausbreitet oder zu denen er sie hinführt, sind gut verständlich. Kinder denken gern über Grundsatzfragen des Lebens nach. Dies unter Anleitung zu tun und zum Weiterdenken zu verleiten, ist das Anliegen des Buches.
Die zusammengewürfelte Kinderschar, die dieses Philosophieexperiment mit dem Professor durchführt, ist fiktiv. Dass ein Mädchen wie Ida ihre kleine Schwester auch auf diesem Ausflug mitnehmen muss, ist schon ein wenig unwahrscheinlich, auch, dass das Kleinkind einen kleinen Welpen entdeckt, der offensichtlich herrenlos ist. Beide , Celia und der Hund, der Baby genannt wird, sorgen natürlich für Verwicklungen, die das reine Philosophieren auflockern. Auch dass Ida sich offensichtlich in “ihren” Prof verliebt hat und mehrmals eifersüchtig wird, sind wohl Zutaten, die das Lesen erleichtern sollen. Das ist nicht so ganz geglückt.
Man muss schon Spaß am Thema haben, um das Buch von Anfang bis Ende durchzulesen. Nimmt man einzelne Kapitel heraus, ist der jeweilige Text Anlass, ähnliche Fragen zu stellen oder weiter in die Materie einzusteigen. Auf kindgemäße Weise wird den Lesern die griechische Götterwelt vorgestellt. Man erfährt, wie die antiken Philosophen auf Grund der Beobachtungen der Natur, Wissenschaft möglich gemacht haben, die in der heutigen Zeit durch Experimente bestätigt oder korrigiert, erweitert und vertieft worden sind. Wichtig und für Kinder gut anwendbar die drei Fragen von Imanuel Kant: Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen?
Wünschenswert wäre, dass das Buch viele kindliche Leser findet oder Erwachsene, die auf Grund des Buches mit realen Kindern die Fragen stellt, die der Professor mit den fiktiven Kindern erörtert, und Antworten sucht.

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Diese Rezension wurde verfasst von RPTL.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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