Perdido Das Amulett des Kartenmachers
- Autor*in
- Stevens, Rob
- ISBN
- 978-3-414-82161-4
- Übersetzer*in
- Orgaß, KatharinaJung, Gerald
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 251
- Verlag
- –
- Gattung
- Fantastik
- Ort
- Köln
- Jahr
- 2009
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 14,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Anfang des 16. Jahrhunderts gelangen das Waisenkind Hugo und sein Onkel Walter, ein Kartenmacher, mit einem Schiff von England aus nach vielen Wirren an den Strand einer seltsamen Insel. Sie werden von der Mannschaft auserkoren, die Insel zu erkunden und entdecken eigenartige Tiere, mit denen sie sich anfreunden und spannende Abenteuer erleben, bis sie eine silberne Eichel finden, die kriegerische Kämpfe mit Ungeheuern und Bestien beendet.
Beurteilungstext
Die abenteuerliche Entdeckergeschichte ist eine Persiflage auf authentische Seefahrererzählungen vom Schlage des Columbus. Nicht nur die Vorgeschichte ist dem entsprechend, denn Hugo gelangt erst nach Überraschungen an Bord des kuriosen Kutters, dessen Mannschaft eher einem Gruselkabinett gleicht und von einem unfähigen und selbstherrlichen Kapitän geführt wird. Englischer, schwarzer Humor dominiert. Auch nach der Ankunft auf der Insel erleben Onkel Walter, der sofort von stinkenden Urtieren entführt wird, und Hugo in scheinbar ausweglose Situationen, die jedoch durch Zusammenhalt und Witz der menschlich sprechenden originellen Tiere gemeistert werden können. Mit der Nixe Delfina, dem Schweinchen Pigasus, dem Mäuschen Herkules und dem Ungeheuer Snowdon gelingt es Hugo nicht nur, seinen Onkel zu befreien, sondern die Bestien der Skavagoren und der Büffeloger zu bezwingen, die nach dem Fund der Eichel allesamt zahm werden und fortan friedlich dahin leben. Dabei helfen Hugo die eingestreuten Rätsel, die in Form einer Geheimzeichen-Karte erst gelöst werden müssen, wobei alle Beteiligten mit ihren Ratschlägen zur Lösung beitragen. Die gesamte Handlung ist nicht nur amüsant und dramatisch erzählt, sondern auch mit witzigen Dialogen versehen, die jeder Tierfigur und auch Hugo typische Werte zuerkennen lassen. Dass die Entdeckerreise nicht sehr ernst zu nehmen ist, vermag der Leser schnell zu entschlüsseln. So bleiben Humor, Ironie, Abenteuerlichkeit dominierend, so dass der historische Rahmen lediglich als Staffage zu dienen scheint. Eine beachtliche Geschichte im Umfeld von Harry Potter oder Tintenherz, verlagert in die Zeit der Entdeckungen von Erdteilen. Lustig aber und lesenswert allemal.