Paula und Lou. Alles paletti

Autor*in
Allert, Judith
ISBN
978-3-8458-0768-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Tourlonias, Joelle
Seitenanzahl
208
Verlag
Gattung
Ort
München
Jahr
2015
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Paula und Lou sind Profis, was Abenteuer angeht. So auch in Band 9 der Kinderbuchreihe, in dem sich die Freundinnen mit einigen Sternstraßenbewohnern - “Sterne“ genannt - auf eine Reise nach Italien begeben. Es wird eine turbulenter Urlaub, in dessen Mittelpunkt die Suche nach einem für alle Mitreisenden wichtigen Menschen steht.

Beurteilungstext

Endlich geht es los, Italien ruft! Frohgemut steigen die Mädchen zusammen mit Paulas Vater Lukas, Lous Mutter Ronja und drei weiteren Sternen in den buntbemalten Bus Kunibert. Schon nach wenigen Kilometern bemerken sie einen blinden Passagier: Wischmopphund Muhackl ist mit von der Partie.

Am Ziel erwartet sie Aaron, Lous Halbbruder. Aaron ist auf der Suche nach seinem und Lous Vater viel in der Welt herumgereist. Nun arbeitet er in einem Hotel am Meer. Hier sollen gemütliche Urlaubstage verbracht werden. Doch daraus wird nichts - es gibt jede Menge Aufregungen. Die Angst vor Miniskorpionen und Quallen muss überwunden werden. Paula und Lou jagen als Paparazzi einem Fernsehstar hinterher. Lukas ist ständig besorgt um Ronja, denn die erwartet ihr gemeinsames Kind. Kaum ist ein am Urlaubsort arbeitender Mann als Lous und Aarons Vater enttarnt, ist der schon wieder von der Bildfläche verschwunden. Hinterher! Und wieder gibt es “Aufregungs-Abenteuer-Herzklopfen“ für die liebenswerte Chaos-Reisegruppe: der Bus ist weg, der Hund ist weg, Mückenschwärme wollen Blut, der Bus ist wieder da, aber das Benzin alle, ein Fuß verstaucht, ein Heiratsantrag. Doch die Sterne bewältigen alle Hindernisse, nette Italiener helfen ihnen. Und so heißt es schließlich: Ende gut, alles ... paletti!
Mit Schwung nimmt Judith Allert den Leser auf die Reise mit. Dank herzerfrischend kindgerechter Sprache fliegt man nur so durch die Seiten. Eigenwillige lustige Wortschöpfungen sind keineswegs “haferschleimgrützenöde“ und Paulas erfundene italienische Wörter, wie z. B. “Spaßbremsino“ oder “glibberiga Qualla“, rufen ein Schmunzeln hervor. Zwischen allem Witz und Humor führt die Autorin den Leser hin und wieder fast unmerklich zum ernsten Thema des Buches. Sachlich, ohne Sentimentalität, schildert sie Lous widersprüchliche Gefühle, was die Suche nach dem leiblichen Vater betrifft.

Die Unterteilung des Buches in 21 Kapitel, eine große Schrift und die liebevollen, den Text auflockernden, kleinen Schwarz-Weiß-Zeichnungen von Joëlle Tourlonias machen das Lesen leicht. Und wie bei allen Bänden lenkt die Illustratorin mit einer farbenfrohen, Neugier weckenden Covergestaltung die Aufmerksamkeit auf das Buch.
Ein sehr empfehlenswertes, spannungsgeladenes, humorvolles Lesevergnügen mit behutsam dazwischen gestreuten ernsten Tönen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von pa.
Veröffentlicht am 01.10.2015

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