Papa nervt

Schlagwörter

• Emanzipation
• Familie
• Gender/Geschlecht

Teaser

Papa nervt, weil Kindergarten-Kind Jonathan sich seiner schämt. Sein Papa benimmt sich immer so komisch - aber backen, das kann er wie kein zweiter!

Beurteilungstext

Mama arbeitet als Nachrichtensprecherin beim Fernsehen, Papa ist offenbar Hausmann. Manchmal sitzt er lange an der Schreibmaschine und stört den Kleinen beim Einschlafen. Außerdem (oder deshalb?) kommt er morgens schwer aus den Federn. Wenn er Jonathan am Kindergarten abliefert, will er ihm einen KUSS geben. Wie PEINLICH!
Er guckt im Restaurant in die Töpfe, trägt im Schwimmbad seinen Hut als Sonnenschutz und fürchtet sich im Kino vor den Leinwand-Cowboys. PEINLICH!
Als ein Kindergartenfest mit Kuchen gefeiert werden soll, hat Mama keine Zeit zum Backen. Macht nichts. Papa backt notfalls die Nacht durch. Aber der Kuchen? Bunt wie ein Autoreifen...! PEINLICH!
Beim Fest aber staunen alle: Als der langweilige Kuchen angeschnitten wird, explodiert er förmlich und verwandelt sich eine tolle Zaubertorte. Papa klärt auf: Er hat von seinem Papa früher auch nichts gehalten, weil der “nur” backen konnte. Aber eben das hat er von ihm gelernt und so gibt’s ein Happy-End für alle. Jonathan ist plötzlich “gar nichts mehr peinlich”.
Eine Emanzipationsgeschichte also. In Reimform übrigens; leider bisweilen reichlich holprig (übersetzt?).
Trotzdem eine nette Idee, wenn auch nicht gerade die typische Normalfamilie als Beispiel genommen wird.
Die Bilder sind groß und bunt und sympathisch und nehmen etwa drei Viertel des Buches ein.