Pala - das Spiel beginnt

Autor*in
Driel, van
ISBN
978-3-8415-0353-4
Übersetzer*in
Kreuzer, Kristina
Ori. Sprache
Holländisch/Niederlä
Illustrator*in
Hauptmann, David B.
Seitenanzahl
320
Verlag
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2016
Lesealter
12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
10,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Was passiert, wenn aus der vermeidlich harmlosen Spielerei reiner Ernst wird? Ihr Vater begeht Suizid, ihr Bruder verschwindet. Iris flüchtet sich seitdem in die virtuelle Welt eines Online-Games. Als Mr. OZ, der Erfinder der simulierten Geschichte, in einem Level zu Iris spricht, beginnen die Grenzen zwischen Realität und Fiktion zu verschwimmen. Wem kann sie vertrauen und von welchen Mitstreitern sollte sie sich lieber fernhalten?

Beurteilungstext

Pala – das Spiel beginnt. Ein fesselnder Jugendroman, der als erster Band mit seiner gesellschaftskritischen Schärfe die Trilogie von Marcel van Driel einleitet.
Das Thema des Werkes trifft auf brisante Art und Weise das Suchtbewusstsein der Leserschaft: ein Online-Game als netter Freizeitvertreib und sprudelnde Gefahrenquelle zugleich. Die Idee ist dabei nicht bahnbrechend, dem Autor gelingt es jedoch, dem Konsumenten durch stetig initiierte Wendungen eine packende und lesenswerte Story zu präsentieren. Der Schreibstil lädt zum rasanten Lesen ein: einfacher Satzbau, großzügig gestreute Kapitelüberschriften, welche Platz für eigene Erwartungshaltungen lassen und ein allwissender Erzähler, der Akteure und Schauplätze im Detail beschreibt. Bereits das ansprechende Cover regt zur Interpretation an und ist für die Zielgruppe ab zwölf Jahre ansprechend gewählt.
Als das junge Mädchen sich aufgrund familiärer Miseren im virtuellen Geschehen verliert, gerät ihr Leben aus den Fugen. Das Buch fußt damit auf einer drastischen Rahmenhandlung. Van Driel spielt mit beklemmenden Situationen und einhergehenden Emotionen: Tod, Entführung, Intrigen sowie die Bürden alleinerziehender Eltern sind nur einige davon.

Zu Beginn hatte ich Schwierigkeiten in einen Lesefluss hineinzukommen. Doch als die verschiedenen Handlungsstränge zusammenliefen, saß ich ohne Anschnallgurt in der Achterbahn dieser emotionsgeladenen Geschichte. Mir gefiel vor allem, dass der Autor sich für eine weibliche Protagonistin entschied. Auch entspricht das Mädchen nicht dem typischen Gamer-Klischee. Das Kategoriendenken bricht der Verfasser hiermit auf.
Die Handlungen von Iris finden in diesem Band kaum eine kindgerechte Darstellung, wenngleich pubertierende Charakterisierungen eingestreut wurden. Aufgrund dessen hatte ich zeitweilig Probleme, die Protagonistin mit ihren Bestrebungen als authentisch zu bewerten. Auch fehlten mir gefühlsbetreffende Einzelheiten zur Hauptakteurin - eine Erzählung in Ich-Perspektive wäre dafür eventuell zielführender gewesen. Die Nebendarsteller sind hingegen apodiktisch und originell gewählt. Der Autor diesem Buch keiner Stereotypen, sondern erschafft einzigartige Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Anfänglich habe ich die Lektüre nicht aus den Händen gelegt, weil ich in erster Linie verstehen wollte, was ich las. Später, als ich den einzelnen Handlungssträngen Folge leisten konnte, stieg die Spannung für mich rasant. Das Ende der Geschichte hat einen wohl gesetzten Cliffhanger, sodass man am liebsten direkt mit Band zwei fortfahren möchte!

Mein Fazit: unbedingt lesen und in die virtuelle Welt der Superhelden eintauchen!

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Veröffentlicht am 15.12.2016

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