Onkel Alwin und das Sams

Autor*in
Maar, Paul
ISBN
978-3-7891-0830-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Dulleck, Nina
Seitenanzahl
240
Verlag
Oetinger
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
Hamburg
Jahr
2019
Lesealter
6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
13,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Wie alle vorhergehenden Sams-Geschichten ist auch diese fantasievoll, spannend und lustig. Es ist ein wahres Lesevergnügen und mancher wird sein blau gepunktetes Sams-Wunder erleben.

Beurteilungstext

Bei einer Zusammenkunft aller Samse wird beschlossen, dass das Taschenbier-Sams bei den Menschen bleiben soll, weil es sich ihnen schon so sehr angeglichen hat. So ist Familie Taschenbier freudig überrascht, als das Sams eines nachts bei ihnen auftaucht. Fortan geht es bei Taschenbiers wieder turbulent zu. Das liegt aber nicht nur am Sams, sondern auch am unverhofften Besuch von Onkel Alwin aus Australien. Durch sein forderndes, egoistisches Verhalten wird Familie Taschenbier ganz schön aufgemischt. Geduld und Toleranz aller Familienmitglieder werden sehr strapaziert. Hinzu kommt noch, dass durch die Wunschpunkte des Sams einiges durcheinandergerät. Die Situation wird zum Chaos, als sich herausstellt, dass Onkel Alwin gar nicht der richtige Onkel, sondern ein Ganove ist, der die Taschenbiers belügt und betrügt. Durch das Zusammenhalten der Familie, das Erscheinen des wahren Onkels und auch mit Hilfe des Sams kommt aber alles wieder in geordnete Bahnen.
Mit diesem spannenden Abenteuer hat Paul Maar wieder einmal den Beweis geliefert, dass er ein fantasievoller Erzähler ist. In 14 Kapiteln, die nicht zu lang sind, verraten die Überschriften, worum es im folgenden Abschnitt geht und machen den Leser neugierig auf den Weitergang der Geschichte. Neben Onkel Alwin ist natürlich das Sams, diese liebenswerte, verrückte Figur mit den aberwitzigen Einfällen der Mittelpunkt des Buches. Bei der Jagd nach dem falschen Onkel Alwin kommt es zu überraschenden Wendungen. Wie auch in den anderen Sams-Büchern kommt das Sams laut und frech daher und singt und reimt von morgens bis abends - gegebenenfalls auch nachts. Es sprüht geradezu vor originellen Ideen. Leserkinder werden Freude an den wörtlichen Auslegungen des Sams haben. Ein Beispiel: In einer Phase der Langeweile stellt Sams Papa Taschenbiers Schuhe in den Garten. Als Herr Taschenbier seine Schuhe sucht, wundert er sich, diese im Garten zu finden und fragt fassungslos: "Was machen meine Schuhe im Garten?" Von Sams kommt die belehrende Antwort: "Nicht deine Schuhe machen etwas im Garten, sondern du suchst dort was. Und zwar deine Schuhe." (S. 125)
Nina Dulleck hat das Buch farbenfroh und ideenreich illustriert. Kleine Episoden sind bildlich in den Text gestreut. Es gibt aber auch ganzseitige Illustrationen und manche Seiten sind farblich unterlegt. Die blauen Wunschpunkte des Sams umranden viele Buchseiten.

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Diese Rezension wurde verfasst von GS; Landesstelle: Sachsen.
Veröffentlicht am 18.04.2020

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