Das Sams feiert Weihnachten

Autor*in
Maar, Paul
ISBN
978-3-7891-1048-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Maar, Paul
Seitenanzahl
176
Verlag
Oetinger
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
Hamburg
Jahr
2021
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
13,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Mit "samsigen" Sprachspielereien durch die Vorweihnachtszeit zu einem überraschend "perfekten" Weihnachtsabend.

Beurteilungstext

Des Sams' erste Weihnachten bei Papa Taschenbier - Paul Maar erzählt auch in dem (wiederaufgelegten) 9. Band der Samsreihe lebendig, ideenreich und unterhaltsam, zum Vorlesen für jüngere, zum Selbstlesen für ältere Grundschulkinder. Zeitlich siedelt er den 9. Band in der "Zeit, als das Sams keine Wunschpunkte mehr hatte" an, vielleicht im ersten Drittel von Band 3.

Das Sams, ein Wesen aus der Samswelt mit einer Schweinenase, einem roten Bürstenhaarschnitt, kein Mädchen, kein Junge, stellt in 10 Kapiteln einiges auf den Kopf und an. Sei es, dass es im Kaufhaus auf liebenswert freche Art zu einem neuen wärmenden Bärenfell-Anzug kommt, Herrn Taschenbier zu einem Adventskranz als Kopfschmuck verhilft oder als Nikolaus verkleidet einer Familie einen unkonventionellen Abend beschert. Weihnachtsbräuche werden erklärt und auch fantasievoll verändert (darf man sagen "versamst?"). Es gibt Plätzchen in Würstchenform, eine Würstchenkette als Weihnachtsbaumschmuck und Backbleche werden zu rodelnden "Dzongos". Dank eines überraschenden Besuchs aus der Samswelt erleben am Ende alle einen glücklichen Weihnachtsabend.

Auch dieses Samsbuch besticht durch seine Sprache. Lieder werden verändert, es gibt lustige Wortneuschöpfungen, überall wird gereimt, was das Zeug hält. Wortwitz an allen Ecken und Enden, denn schließlich nimmt das Sams alles wörtlich und sehr genau. Sprachspiele regen zum Nachahmen an.

Ein Buch, das Freude an Sprache, an Geschichten und am Fantasieren weckt und Spaß beim Vorlesen macht. Dazu spricht Kinder vielleicht auch an, dass das Sams mit all seinem Blödsinn bezaubert, seine Wünsche durchaus frech durchsetzt und dabei von seinem Papa Taschenbier verständnis- und humorvoll, gelassen und liebevoll wahr- und ernstgenommen wird.
Die kleinen entzückenden Illustrationen zur Neuauflage - diesmal von Paul Maar selbst - unterstützen und bereichern die Geschichte.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von heh; Landesstelle: Niedersachsen.
Veröffentlicht am 26.01.2022

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