Oma Kata-Marka und die Streithähne

Autor*in
Koch, Jurij
ISBN
978-3-942929-73-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Thomas, Leibe
Seitenanzahl
32
Verlag
Lychatz
Gattung
Märchen/Fabel/Sage
Ort
Leipzig
Jahr
2014
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Auf dem Hühnerhof der Oma ist der Hahn Tobi der König. Als aus dem Ei das Küken Paulchen schlüpft und sich zum stolzen Junghahn entwickelt, kommt es zu Eifersucht und Kampf. Der unterlegene Paul sinnt auf Rache und mit List gelingt ihm eine Verwicklung, die nur Oma entwirren kann. Dann bricht der Habicht Kralle ins friedliche Geschehen, aber auch er wird durch die Attacke aller Beteiligten in die Flucht geschlagen.

Beurteilungstext

Der Text des Tiermärchens gliedert sich in drei Teile. Zuerst wird der kleine Paul vom mächtigen Tobi in die Schranken verwiesen, dann erfolgt die geglückte und listige Rache, und zuletzt überwindet der schmachvoll Unterlegene seine Skrupel und bläst zum gemeinsamen Kampf aller gegen den Räuber. Die Episoden sind geschickt miteinander verwoben, und der aktuelle Anlass der bervor stehenden Fußball-WM, mit dem die Oma den Streit der Kampfhähne zu schlichten gedenkt, ist ein witziger Schachzug, die epische Handlung in Gang zu halten und zu befördern. Das Detail, das im zweiten Abschnitt die Rache auslöst, ist schon aus Strittmatters “Tinko” bekannt: der gierige Hahn verschlingt ein Stück Kuchen samt Faden, und er verheddert sich dann darin derart, dass er sich nicht mehr zu entwirren vermag. Das kann erst mit Hilfe der Oma geschehen, die den Faden rückwärts wieder aufwickelt. Auch das Einbrechen des Raubvogels wird drastisch geschildert, und die gemeinsame Aktion von Hühnern, Hähnen, dem Hund und der Oma vermag einen Sieg über den Habicht einzuleiten.
Die ganzseitigen Illustrationen von Thomas Leibe sind farbenfroh, kraftvoll, dynamisch und dem Text angepasst, der sich auf Freiflächen befindet. Dass der Wirrwarr der Faden-Episode und das Schlussbild, auf dem der fast nackte und gerupfte Räuber zurück in den Himmel geschickt wird, besonders beeindruckten, wäre erwähnenswert.

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Diese Rezension wurde verfasst von rene.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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