Abessinka, wo bist du?

Autor*in
Koch, Jurij
ISBN
978-3-942929-40-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Thomas, Leibe
Seitenanzahl
86
Verlag
Lychatz
Gattung
Krimi
Ort
Leipzig
Jahr
2016
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Oma Abessinka ist aus dem Pflegeheim verschwunden, samt Rollator. Die etwa 13-jährigen Jungen Golo und Logo sind schon als Kriminalisten tätig gewesen, und sie vermuten richtig, dass Omas Gerede um einen versteckten Schatz sowohl den Leiter als auch den Hausmeister des Heims dazu brachten, Oma verschwinden zu lassen. Sie finden das Versteck und retten die Alte.

Beurteilungstext

Koch hatte schon 1993 in der Erzählung “Golo und Logo” die zwei Jungen agieren lassen; seinerzeit fanden sie das verloren gegangene Gebiss der Oma wieder. Jetzt ist die Situation schwieriger, denn die ganze Oma ist weg. Oma hatte stets von einer Skizze geschwafelt, auf der das Versteck jenes ominösen Schatzes eingezeichnet sei, den ihr verstorbener Mann, ein berühmter Pirat, am Rande der Numibischen Wüste eingegraben hatte. Bei Hausmeister Max finden die beiden Jungen den Rollator, den der gerade zersägt, um die Skizze finden zu können, und beim Chef des Hauses, Goldgruber, entdecken sie Briefe, die auf das Schicksal der Oma hindeuten. Als Gespenster verkleidet, jagen sie den beiden Verdächtigen Angst ein und erfahren zufällig den Eingang des Verstecks. Über einen Tunnel gelangen sie mit Hilfe eines Geschwaders von Fledermäusen in ein Verließ, das direkt unter dem Schloss verborgen ist, in dem sich das Heim befindet. Dort finden sie die ausgemergelte Alte und können sie retten.
Die fantastische Geschichte ist mit Märchenmotiven angereichert, und die exotischen Episoden zur Piraterie und der Schatzsuche erzeugen eine eigenartige Spannung. Humoristische Details und Situationen würzen die Handlung an vielen Stellen, was durch die witzigen Illustrationen unterstützt wird. Einige Passagen vermögen Wissen anzureichern: in der die zwei Kriminalisten als Schriftsachverständige wirken, wo die handwerklichen Abläufe beschrieben werden beim Zerlegen des Rollators, oder wo die Lebensweise der Fledermäuse erklärt wird. Sprechende Namen erheitern zusätzlich. Und die verkürzte und relativ einfache Schreibweise Kochs ist sicherlich von Kindern gut aufzunehmen.
Ein schönes Geschenk, das sich J. Koch zu seinem bevorstehenden 80. Geburtstag selbst gemacht hat (15.09.16).

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von rene.
Veröffentlicht am 01.01.2016

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