Ole unsichtbar

Schlagwörter

• Angst
• Kindheit
• Tiere

Teaser

Ole ist für alle unsichtbar. Niemand nimmt ihn wahr, niemand spielt mit ihm, niemand möchte sein Freund sein. Doch dann kommt ein neuer Junge in die Klasse, und endlich wird alles anders.

Beurteilungstext

Das Buch ""Ole unsichtbar"" behandelt ein sehr empfindsames Thema: Freundschaft. Trudy Ludwig schafft es sehr einfühlsam zu erzählen, wie sich der kleine Ole ohne Freunde fühlt. Als Leser leidet man mit, wenn Ole immer ganz allein frühstückt, wenn niemand mit ihm spielt, ihn niemand wahrnimmt und wenn er übrig bleibt, wenn im Sportunterricht die Mannschaften gebildet werden. Genauso ist Ole gemalt: unscheinbar in Schwarz-weiß, während die Welt um ihn herum schön bunt ist. Ole flüchtet sich in seine eigene Welt der Bilder. Wenn er malt, erzählen seine Bilder von beliebten Personen mit vielen Freunden. Doch dann wird Kim vorgestellt und für Ole beginnt eine neue Zeit, eine Zeit der Kontaktaufnahme.
""Ole unsichtbar"" ist ein Buch, das Emotionen weckt. Die schönen detailreichen Zeichnungen erwecken Bilder im Kopf. Ole, der traurig, schüchterne Junge wird sofort zum Sympathieträger. Schon beim ersten Vorstellen des neuen Jungen Kim huscht ein farbiges Lächeln über Oles Lippen. Ganz zart- fast wie ein Hauch. Und als Zuhörer fiebert man mit: Wird er es schaffen, einen Freund zu finden. Stück für Stück wächst diese Freundschaft. Und Bild für Bild wird der kleine Junge Ole glücklicher und farbenfroher. Und ganz langsam zeigt er sich genauso fröhlich und bunt wie die anderen und ist wie verzaubert irgendwann ein Teil von ihnen.
""Ole unsichtbar"" ist ein Buch das berührt. Ein Buch, das mit vielen Kindern gelesen werden kann und sollte. Kindern, die ebenso wie Ole zurückhaltend auf der Suche nach Freunden sind, kann es Mut machen. Ebenso kann die Geschichte von Ole aber auch Kindern ans Herz gehen, die normalerweise immer vorn stehen. Und vielleicht entstehen für diese Kinder auch neue, ganz andere, aber spannende Freundschaften.