Ole Unsichtbar

Schlagwörter

• Freundschaft
• Mut
• Ungleichheit

Teaser

Ole hätte gerne einen Freund, doch für die anderen Kinder scheint er unsichtbar zu sein.

Beurteilungstext

Trudy Ludwig erzählt empathisch und einfühlsam über ein Kind, das still und zurückhaltend seinen Weg geht. Es ist nicht wild und laut, nicht quengelig und nervig. Es ist sehr fantasievoll und freundlich, aber eben auch sehr schüchtern. Als ein neues Kind in die Klasse kommt, welches von den anderen Mitschülern ausgelacht wird fast sich Ole ein Herz und nimmt von sich aus Kontakt auf. Jetzt beginnt für Ole eine Zeit des Mut Fassens und seine Präsenz zu zeigen. Ole ist zunächst fast unsichtbar. Patrice Barton, die Illustratorin stellt ihn farblos dar. Um ihn herum sind alle Kinder bunt und sprühen vor Leben. Ole selbst wirkt, da er in schwarz-weiß dargestellt ist, als Außenseiter. Als Kim, ein koreanisches Kind in die Klasse kommt, sieht man Ole schon auf dem ersten Blick an, dass er ihn mag - er bekommt rote Lippen und rote Wangen. Dem Betrachter wird über diese kleine Farbveränderung deutlich, wie sehr Ole sich wünscht einen Freund zu haben, da braucht es keine Worte. Nach und nach wird Ole farbiger und als Kim sich auf seine Seite stellt ist der Durchbruch geschafft. Dieses Bilderbuch kann schüchternen Kindern eine Hilfe sein, aus ihrer Schüchternheit herauszukommen. Sie erkennen sich in Ole wieder und können sich in ihn hineinversetzen. Erwachsenen zeigt dieses schöne Bilderbuch, dass gerade auch die leisen und schüchternen Kinder ihre Hilfe benötigen.