Nuschki

Autor*in
Muser, Martin
ISBN
978-3-551-55517-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Schulz, TineMuser, Martin
Seitenanzahl
112
Verlag
Carlsen
Gattung
Buch (gebunden)
Ort
Hamburg
Jahr
2021
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
FreizeitlektüreVorlesen
Preis
11,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der dreibeinige Hund Nuschki lebt mit seinem Herrchen Antek im polnischen Cedynia an der Oder. Als er mit Antek und seinen Freunden auf eine Floßfahrt darf, wird das Floß durch ein vorbei rasendes Boot zum Kentern gebracht. Nuschki wird von der Strömung abgetrieben und auf der deutschen Seite der Oder angespült. Mit Hilfe des schwerhörigen Polizeihundes Derrick, der fast blinden Ratte Helga und der Katze Mieze findet er wieder nach Hause.

Beurteilungstext

Diese originelle Tiergeschichte kam laut Autor Muser auf Drängen seiner jungen Leserinnen und Leser zustande. Denn in einem früheren Buch verschwindet Nuschki am Ende der Geschichte, und die kleinen Fans wollen wissen, wo er abgeblieben ist. Auch der kesse dreibeinige Nuschki selbst ist mit seinem Autor unzufrieden, weil die Geschichte, wie er meint, große Lücken hatte. Nun schaut er ihm von Anfang an auf die Tasten und spart nicht mit Kritik und Kommentaren. Trotzdem oder gerade deshalb bekommt der flotte Erzählstil des Autors noch mehr Witz und Würze. Eigentlich ist das Abenteuer Nuschkis schnell erzählt. Als er mit seinem Herrchen, dem 11jährigen Antek und seinen Freunden zu einer Floßfahrt auf der Oder mitgenommen wird, kommt das Floß durch ein vorbei rasendes Boot zum Kentern. Die Kinder können sich ans polnische Ufer retten, wo sie zuhause sind. Nuschki aber wird von der Strömung flussabwärts auf die deutsche Seite gespült. Auf der deutschen Polizeistation wird er freundlich in einen Hundezwinger bugsiert, wo er auf den alten, schwerhörigen Polizei-Spürhund Derrick trifft. Der will, weil es ja sein Beruf ist, dem Dreibeiner helfen, wieder nach Hause zu kommen. Aber erst die halbblinde Ratte Helga kann den beiden aus dem Zwinger hinaus helfen. Auf der Suche nach einem Übergang über die Oder gesellt sich noch die Katze Mieze zu ihnen, die gerade auf Weltreise ist. Nach vielen kleineren und größeren Hindernissen, aber auch viel Spaß, erreichen die vier das polnische Ufer und Nuschki kann zu seinem Bauernhof zurückkehren. Obwohl Nuschki, Derrick und Helga eigentlich Invaliden sind, so zeichnet sie große Solidarität und Hilfsbereitschaft aus. Ihre gebündelten Stärken ergänzen sich und helfen ihnen aus schwierigen Situationen. So kann Helga zum Beispiel gut klettern und deshalb den Riegel an der Tür des Hundezwingers öffnen. Und Derrick kann sich immer noch auf seinen ausgeprägten Geruchssinn verlassen, was oft hilfreich ist. Diese Tiergeschichte ist ein außerordentliches Lesevergnügen. Erfrischend sind die Bemerkungen und „Korrekturen“, die Nuschki beisteuert. Manche Buchseite trägt noch Spuren von schmutzigen Pfoten. Nicht weniger vergnüglich ist das Betrachten der Illustrationen, die den Text vertiefen und ergänzen. Neben kleinen Zeichnungen hat die Illustratorin auch großformatige Landschafts-Fotos verwendet, in die sie ihre Figuren hinein montiert hat. Die Geschichte ist auch gut zum Vorlesen geeignet, denn sie bietet viele Themen, die mit den Kindern diskutiert werden können: Freundschaft, Hilfsbereitschaft, Respekt oder Rücksichtnahme auf behinderte Menschen. Mutige Erzieherinnen können bei Gelegenheit auch die „internationale Tierhymne“ einüben. Also Pfote aufs Herz und „Hoch die Pfööööööööötchen zum Heeeeeeerzen, alle Tiiiiiiiiire dieser Weeeeeelt!.....

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von gem; Landesstelle: Baden-Württemberg.
Veröffentlicht am 06.05.2023

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