Nur ein bisschen Wasser

Schlagwörter

• Freundschaft
• Tiere
• Umweltschutz/Klima

Teaser

Was anfangs harmlos und witzig erscheint, wächst sich mit der Zeit zu einem ernsten Problem aus. Gemeinsam finden die Tiere schließlich eine Lösung.

Beurteilungstext

Dem Löwen steht das Wasser bis zum Hals, auf seinem Kopf balanciert er eine Maus, die sich in seiner Mähne festkrallt, eine weitere übergibt er in der ausgestreckten Pranke dem Pinseläffchen, das sich auf einer Laterne in Sicherheit gebracht hat. Das Cover des Bilderbuchs „Nur ein bisschen Wasser“ deutet den Inhalt der Geschichte bereits an.
Anfangs scheint alles ganz harmlos. Die Stadt erwacht, und ihre Bewohner steigen in die Gummistiefel, weil in den Straßen ein bisschen Wasser steht. Niemand weiß, woher es kommt. Im Büro hat man ein neues Gesprächsthema und erlebt witzige und skurrile Situationen. So jagt eine Gruppe von Mäusen in einem Ruderboot, gleich einer Regatta, durch ein Restaurant, in dem das Wasser schon bis zur Tischkante reicht.
Die Autorin und Illustratorin Mariajo Ilustrajo erzählt diese Geschichte, in der Tiere die Protagonisten sind, in flotten Dialogen und skizziert die Handlung in witzigen schwarz-weiß-Zeichnungen, einzig das Wasser ist türkisblau.
Doch allmählich spitzt sich die Lage zu. Das Wasser steigt und steigt. Die kleineren Tiere trifft es zuerst. Sie sind auf Hilfe angewiesen. Die Doppelseiten des Bilderbuchs sind mittlerweile komplett Türkis gefärbt. Eine Lösung muss her! Und zwar schnell! Das Äffchen weiß, was zu tun ist, und gemeinsam schaffen sie es.
Mariajo Ilustrajo ist es mit ihrem Bilderbuch-Debüt auf humorvolle Weise gelungen, von den Folgen des Klimawandels zu erzählen. Nur gemeinsam kann man das Problem angehen ist die Botschaft. Kinder ab vier Jahren werden zusammen mit Vorleser*innen auf den großformatigen Bildern viel zu entdecken, zu fragen und trotz der Problematik viel zu kichern haben.