Notruf für Nummer 28

Schlagwörter

• Gefühle
• Spannung

Teaser

Im dritten Band der Reihe „Wir Kinder aus der Brunnenstraße“ müssen die Mitglieder der Detektivbande nicht einfach nur den Fall der verschwundenen Handys aufklären, sondern auch Nadesha vom Verdacht des Diebstahls befreien.
Erschwert wird ihr Vorgehen zum einen durch Gorgos kleine Schwester und zum anderen durch Kröte – einen schwerreichen und unsympathischen Klassenkameraden. Mit diesen Beiden im Schlepptau stolpern die drei Detektive bei ihren Entwicklungen über ein weiteres Geheimnis.

Beurteilungstext

Auch wenn „Notruf für Nummer 28“ als Detektiverzählung mit einem durchaus spannenden Fall beginnt, entwickelt sich die Handlung doch mehr und mehr zu einer abenteuerlichen, aber leicht absurden Schnitzeljagd durch Hamburg. So löst sich zwar zum Ende der vermeintliche Diebstahl in Wohlgefallen auf, wobei die einzelnen Erzählstränge zusammen geführt und gefügt werden, aber eben diese Zusammenfügung wirkt teilweise sehr konstruiert. Die Montage der einzelnen Handlungsstränge um den scheinbaren Kriminalfall, ist dabei zu offensichtlich und durchschaubar für den Leser und erscheint zudem ungemein willkürlich. In dem Bestreben eine kindgerechte Detektivgeschichte zu erzählen, die ohne Täter und tatsächlichen Kriminalfall auskommen zu sollen scheint, werden zu viele Zufälle und absurde Konstruktionen bemüht, die das Lesevergnügen trüben. Interessanterweise wird aber in Form des Geheimnisses um den neuen Klassenkameraden Joran ein Anknüpfungspunkt für die Fortsetzung der Reihe geschaffen, der den Leser trotz der angesprochenen Schwächen neugierig auf den nächsten Teil macht.