Noman Der Orden der Edlen Krieger III

Schlagwörter

• Abenteuer
• Freundschaft
• Religion

Teaser

Die drei Jugendlichen, die so um ihre Aufnahme in den ‘Orden der Edlen Krieger’ gekämpft hatten, sind erwachsen geworden. Doch ihre Welt liegt in Trümmern, die Menschen sind orientierungslos, und so fallen selbst Wildling und Morgenstern auf einen Scharlatan herein. Nur Sucher folgt seinem Auftrag, die letzten drei Savanter zu vernichten.

Beurteilungstext

Im letzten Teil der Trilogie scheinen die Aktivitäten der drei Freunde zunächst ins Leere zu laufen. Es sieht so aus, aus könnten sie weder sich noch den Anderen wirksam helfen. Zwar ist Wildling der Anführer seiner Spiekerbande geworden, doch diese Tätigkeit füllt ihn nicht aus. Morgenstern wiederum kümmert sich um verlassene Kinder und baut einen neuen Garten für den Gott, den sie ‘Das Verlorene Kind’ nannten.
Als der ‘Freudenbringer’ auftaucht, der niemand anderer ist als der einzige noch überlebende Savanter, glauben sie endlich Ruhe und Frieden für sich gefunden zu haben. Nur Sucher weiß, dass dieser die Menschen braucht, um mit ihrer Lebenskraft selber ewig zu leben. So muss er sich auch noch gegen seine Freunde wenden.
Der Kampf zwischen Gut und Böse, zwischen Wissen und Glauben, durchzieht alle drei Bände. Hier erfolgt die Katharsis. Ohne die Dualität kann kein Leben bestehen, aber der Wunsch nach ewigem Leben eines Einzelnen ist eine Fiktion. Leben erneuert sich im Kreislauf von Werden und Vergehen. Sucher erkennt, dass die Figuren, die er auf seinem Weg getroffen hatte, Spiegelungen seiner selbst waren.
Der Autor mutet seinen Lesern einiges zu. Ohne die Spannung zu vernachlässigen, entwirft er das Bild einer Gesellschaft, die, wenn sie nur der Befriedigung ihrer eigenen Wünsche nachginge, ihre wahre Bestimmung nicht erkennen würde.