Nichts ist gut. Ohne dich.

Autor*in
Coplin, Lea
ISBN
978-3-423-71778-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
352
Verlag
dtv
Gattung
Taschenbuch
Ort
München
Jahr
2018
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
10,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Sechs Jahre haben sich Jana und Leander nicht gesehen. Einst waren sie wie Bruder und Schwester - bis zu dem Zeitpunkt, als bei einem Autounfall Janas Bruder Tim ums Leben kam. Leander, der am Steuer saß, verschwand kurz nach dem Ereignis. Nun steht er plötzlich wieder vor Jana. Eigentlich sollte sie ihn hassen, doch warum fahren ihre Gefühle Achterbahn? Eine schmerzliche Annäherung beginnt.

Beurteilungstext

Vor der sommerlichen Kulisse Münchens schildert Autorin Lea Coplin das erneute Aufeinandertreffen von Jana (18) und Leander (22) aus beider Blickwinkel.
Schlagartig ist alles wieder da, was Jana seit Jahren zu verdrängen versucht. Nach dem tragischen Tod ihres Bruders zerbrach ihre ganze Familie. Jana will alles vergessen. Sie lebt in der Wohnung ihrer Schwester, weiß noch nicht, wie es nach dem Abi weitergehen soll. Ablenkung findet sie bei einem Minijob in einer Buchhandlung und in einer oberflächlichen Affäre.
Auch Leanders Familie ist zerrüttet. Leander kann seinem Vater nicht verzeihen, dass er ihn nach dem Unfall ins Internat schickte, weit entfernt von Familie und Freunden. Jetzt hasst er ihn, weil er sich über die unheilbare Krankheit der Mutter durch die Beziehung zu einer anderen Frau hinwegtröstet.
Beide jungen Leute, innerlich zerrissen und unsicher, haben das dramatische Ereignis noch nicht richtig verarbeitet. Nun, nach dem Wiedersehen, brechen die Wunden erneut auf. Aber Leander möchte sich der Vergangenheit stellen. Jana weicht, vom Widerstreit ihrer Gefühle beherrscht, dem klärenden Gespräch aus. Es kommt zu Missverständnissen und seelischen Verletzungen. Doch allen Widrigkeiten zum Trotz finden beide letztendlich zueinander.
Eine Geschichte von Freundschaft und Liebe, Tod und Verlust, Trennung und Neuanfang, sprachlich gut dargestellt. Jedoch wird viel Potenzial verschenkt, da es den Hauptfiguren an Tiefe fehlt und das Geschehen sehr langatmig geschildert wird. Auf 350 Seiten in 60(!) Kapiteln dem Auf und Ab von Teenagergefühlen zu folgen, ist ermüdend. Manchmal ist weniger mehr und auch spannender. Wer jedoch das große Gefühlskino mit Herz, Schmerz, Drama und Tragik mag, wird in seinen Erwartungen nicht enttäuscht.

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Veröffentlicht am 01.10.2018

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