Nichts ist gut. Ohne dich.

Autor*in
Coplin, Lea
ISBN
978-3-423-71778-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
350
Verlag
dtv
Gattung
Erzählung/RomanTaschenbuch
Ort
München
Jahr
2018
Lesealter
16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
10,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Nach sechs Jahren taucht plötzlich Leander wieder bei Jana auf, sechs Jahre nach dem verhängnisvollen Abend im August, der das Leben der beiden tiefgreifend verändert hat. Damals waren sie wie Bruder und Schwester, heute wissen sie nicht, ob sie sich hassen oder lieben sollen. Alte Wunden müssen aufgerissen werden um endlich zu heilen…

Beurteilungstext

Jana und Leander treffen nach sechs Jahren wieder aufeinander. Leander war vor sechs Jahren von heute auf morgen aus München verschwunden, nachdem Janas Bruder bei einem Verkehrsunfall zu Tode gekommen war. Angeblich hatte Leander das Auto gesteuert. Nicht nur Janas Leben, sondern auch das von Leander, hat nach dem tragischen Unfall eine Wendung zum Schlechten genommen. Die Familien der beiden sind zerrüttet, die beiden Heranwachsenden innerlich zerrissen, tragen schwer an der Last des damaligen Ereignisses. Leander und Jana verlieben sich zögerlich ineinander, aber es ist eine tragische Liebe, die den äußeren Umständen nicht gewachsen scheint. Nach und nach offenbaren sich dem Leser die wahren Hintergründe und Zusammenhänge; Jana und Leander müssen zahlreiche Hürden überwinden, um schließlich doch noch zueinander finden zu können. Alles ist gut. Miteinander.

Lea Coplin hat mit „Nichts ist gut. Ohne dich.“ eine solide Liebesgeschichte geschrieben. Zu Beginn irritiert die Vielzahl der verwendeten Anglizismen, aber bald merkt man, dass die Geschichte in München verortet ist. Auch das Alter der Protagonisten ist viel jünger, als man zuerst annimmt. Die erwachsen wirkende Jana ist gerade mal 18, Leander, der bei seinem superreichen Freund Max in einer hippen Dreier-WG wohnt, gerade mal 22 Jahre alt. Die Wohn- und Lebenssituation scheint im Verhältnis zum Alter aufgesetzt. Die Charaktere sind allesamt eindimensional und stereotyp geschildert.
In insgesamt 60 Kapiteln, die aus wechselnder Perspektive von Jana und Leander - und mit einer Ausnahme gegen Ende des Romans von Max - geschrieben sind, wird lang und umständlich das komplette Drama mit all seinen Haupt- und Nebenschauplätzen und seinem Hauptplot, dem Geheimnis um den Unfalltod des Bruders, beleuchtet. Vom ersten Wiedersehen bis zum Happy End vergehen 8 Monate. Der eher einfache Plot erfüllt alle Klischees, die man von einer Liebesgeschichte erwarten kann, der Verlauf der Geschichte ist absehbar. Sprachlich ist das Buch gut gemacht.
Wer kitschige Liebesgeschichten mit viel Herzschmerz und dramatischen Wendungen mag, kommt hier voll auf seine Kosten. Zum gemütlichen Schmökern im Urlaub oder bei schlechtem Wetter ist diese Liebesgeschichte gut geeignet. Ein Roman für Teenager ab 16.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Karo; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 13.07.2018

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