Nicht schon wieder stöhnt das Grubenpony und macht sich auf den Weg

Autor*in
Habinger, Renate
ISBN
978-3-7022-3697-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Habinger, Renate
Seitenanzahl
32
Verlag
Tyrolia
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
Innsbruck
Jahr
2018
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Im beschaulichen Unterdachsberg geht es friedlich zu. Hier gibt es alles, was man braucht. Ein Rathaus, eine schöne große Linde auf dem Dorfplatz, eine Apotheke und einen Sportplatz mit Fußballtoren. Und noch eine Bürgermeisterin dazu. Hier lebt und arbeitet das Grubenpony. Eines Nachts wacht es auf, denn ihm ist kalt. Kein Wunder, denn das Haus vom Grubenpony ist mal wieder verschwunden. Einfach so losmarschiert, mitten in der Nacht. Und das nicht zum ersten Mal, denn das Haus schlafwandelt. Zusammen mit seiner Lore macht sich das Grubenpony auf die Suche.

Beurteilungstext

Es ist Nacht und alles schläft in Unterdachsberg. Nur das Grubenpony wird auf einmal wach. Es ist kalt und es ahnt schon warum. Sein Haus hat sich mal wieder aus dem Staub gemacht, ist weg gegangen, einfach so. Das tut es manchmal, denn es ist ein schlafwandelndes Haus. Trotz aller Müdigkeit hilft alles nichts, das Pony muss sich auf den Weg machen und es suchen. Zusammen mit seiner Lore zieht es los. Als erstes Suchen sie alle Orte ab, wo das Haus sich schon einmal versteckt hatte. Aber Fehlanzeige, es ist weder am Fluss, noch zwischen den Häusern von Apotheker und Bürgermeisterin, auch auf dem Hauptplatz mit der großen Linde ist es nicht zu entdecken. Am Zeitungskiosk treffen sie auf den schwarzen Kater, der ihnen bei der Suche gerne hilft. Doch auch in der Mülltonne, am Marktstand und an der verlassenen Bushaltestelle ist kein Haus zu entdecken. Die drei Freunde gönnen sich eine Tee-Pause bei Aua, der hinter dem Wartehäuschen wohnt und auch noch wach ist. Doch Lore langt es, sie will einfach nur nach Hause. Sie stürzt aus dem Haus, gefolgt von dem Grubenpony, dem schwarzen Kater und Aua. Als sie an Lores und Grubenponys zuhause kommen, ist das Haus wieder da. Einfach so. Es steht an seinem Platz und die Erleichterung aller Suchenden ist groß. Genauso wie die Müdigkeit. Zum Glück ist das Haus groß genug und es gibt für alle einen Schlafplatz.
Dieses Bilderbuch ist kein klassisches und keins, das der Vorlese/die Vorleserin so erwartet. Die preisgekrönte österreichische Texterin und Illustratorin hat mit ihren Geschichten aus Unterdachsberg ein besonderes Werk geschaffen. Insofern besonders, dass alle Figuren und Gegenstände aus unterschiedlichsten Materialien erschaffen wurden. Das Grubenpony (oder einfach nur Gru) ist ein Stofftier, die Bürgermeisterin eine Pappfigur mit Stoffen und Wollen, die Kulisse und vieles mehr sind Pappaufsteller und dann tummeln sich noch Alltagsgegenstände, wie Knöpfe, Briefmarken, Pflaster, etc. in den Bildern. Teilweise findet sich alles auch illustriert wieder. Für das in Szene setzen der Kulisse braucht es einen fantastischen Fotografen und in diesem Fall hat es Harald Eisenberger geschafft, die Vorleser und Betrachter mit nach Unterdachsberg zu nehmen. Der Inhalt der Geschichte ist simpel gehalten. Gru und Lore suchen ihr Haus, treffen Freunde, die ihnen helfen und finden das Haus am Ende an Ort und Stelle wieder. Der Text dazu ist für Kinder sehr gut verständlich, es lauern keine komplizierten Wörter und sie können alles gut nachvollziehen und sich an den kunstvoll gestalteten Seiten satt sehen. Die Suche nach dem Haus regt zum genauen Betrachten der Szenerie ein und wer genau hinschaut entdeckt dieses auch an allen Orten, wo der Suchtrupp nachschaut.
Ein ungewöhnliches Buch, das für viele VorleserInnen erst einmal seltsam ausschaut. Dafür lohnen sich das Lesen und Anschauen und der Dialog mit den Kindern sehr. Gerne empfohlen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Veröffentlicht am 15.01.2020

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