Never Coming Home

Autor*in
Williams, Kate
ISBN
978-3-499-01253-2
Übersetzer*in
Münch, Bettina
Ori. Sprache
Illustrator*in
Schmidt, Cordula
Seitenanzahl
367
Verlag
Rowohlt
Gattung
KrimiBuch (gebunden)
Ort
Hamburg
Reihe
Thriller
Jahr
2022
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
FreizeitlektüreBücherei
Preis
20,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Zehn recht bekannte Influencer/innen sind die Auserwählten, die auf Unknown Iland einen verdienten, luxoriösen Urlaub verbringen dürfen. Was sie allerdings gleich erfahren müssen ist, dass die Unterkunft alles andere als schick und gehoben ist und es keine Internet Verbindung zur Außenwelt gibt. Schockierend für alle, kommt es bald nach der Ankunft zum ersten, mutwillig herbeigeführten Todesfall. Ein Mörder scheint unter ihnen zu sein, der einen nach dem anderen auf grausamste Art und Weise tötet. Relativ bald wird klar, dass jeder Influencer ein Geheimnis mit sich trägt. Es kamen Menschen zu schaden, nur um der eigenen Eitelkeit wegen. Sollte es hier um eine Abrechnung für das Verursachte gehen ?

Beurteilungstext

Was zuerst aussieht, wie eine Anerkennung ihrer hohen Followerzahlen, entpuppt sich als eine grausame und letztlich auch tödliche Falle. Der Leser lernt im Laufe der gemeinsamen Zeit die tragischen Geheimnisse der Teilnehmer kennen. Zugegeben, der Einstieg verwirrt anfänglich, da alle zehn Teilnehmer nacheinander vorgestellt werden. Vor Beginn des ersten Kapitels finden wir dann aber eine Übersicht aller Influencer mit der Beschreibunbg ihrer Plattform, dann erklärt sich vieles.Nachdem die Teilnehmer alle das Ziel erreicht haben, ist die Vorfreude ernüchtert und der erste Mord lässt nicht lange auf sich warten. Hier wird es gleich richtig spannend. Der Leser hat den Eindruck, es ist im Moment noch niemandem ganz klar, dass es sich gerade um ein Verbrechen handelt. Die Spannung steigt. Nach und nach wird aufgeklärt, welche Geheimnisse mit Todesfolge schließlich hinter jedem Influencer verbergen und nun wird es richtig dramatisch. Kontakt nach außen funktioniert nach wie vor nicht, lediglich Andeutungen für das nächste, möglicherweise dramatische Ereignis, sind auf dem Bildschirm in voller Größe zu lesen. Es gelingt der Autorin sehr gut, ein Bild von jeder Person zu erstellen. Die Charaktere kommen dem Leser doch sehr nahe, Beweggründe, Nöte, aber auch auffallende Äußerlichkeiten werden sichtbar. Die Szenerien sind sehr eindrücklich, die Tötungen dennoch nicht reißerisch beschrieben. Die Getöteten werden gefunden, die Todesursache ist jeweils klar, unter den Personen wächst die Panik. Es hat schon einen gewissen Gruselfaktor, nimmt mit, will den Leser wissen lassen, wie es sich entwickelt. Das Schaudern bleibt immer auf der Höhe, Verbindungen zu den Protagonisten wachsen. Mitleid und ein Verständnis für deren verloren gegangenen Blick auf die Realität des Lebens, außerhalb des Netzes, stimmen nachdenklich. Allein das Ende bleibt rätselhaft.

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Diese Rezension wurde verfasst von 18.
Veröffentlicht am 04.11.2023

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