Neuschnee

Autor*in
Olsson, Ingrid
ISBN
978-3-95854-067-5
Übersetzer*in
Setsman, Cordula
Ori. Sprache
Schwedisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
109
Verlag
Mixtvision
Gattung
Erzählung/RomanTaschenbuch
Ort
München
Jahr
2016
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,90 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Teaser

Acht Geschichten, die die Ängste von jungen Erwachsenen erzählen.

Beurteilungstext

Das Buch behandelt acht verschiedene Themen. Schwangerschaft, Tod, Trennung, Misshandlung, Themen, die vielen jungen Erwachsenen aus dem Herzen sprechen. Sie können sich mit den einzelnen Geschichten identifizieren. Das Anliegen der Autorin ist es, die Gefühle der Erzählenden zu verstehen, sich in sie hineinversetzen zu können und ihre sich daraus ergebenden Verhaltensweisen zu verstehen. Die Geschichten werden immer aus Sicht der Jugendlichen dargestellt und haben jeweils ein Ende, was den Leser zum Nachdenken anregen soll. In den Geschichten findet man immer wieder Perspektivwechsel. Zum einen werden die Geschichten aus der Sicht des Jugendlichen beschrieben, aber auch wie in Geschichte eins aus der Sicht einer anderen Person wie dort von der Krankenschwester, die einen Überblick über die ganze Situation hat. Dazu findet man in den Geschichten auch wörtliche Rede. Hauptsächlich besteht der Satzbau in den Geschichten aus Haupt- und Nebensatz. Da meistens nur ein Viertel der Seite mit Text beschrieben ist, entsteht ein sehr schlechter Eindruck, doch die Autorin hat in den prägnanten Textstücken alles Wichtige untergebracht. Die Geschichten sind sehr emotional, da sie aus der Sicht der Jugendlichen beschrieben beziehungsweise erzählt werden. Die Geschichten gehören zur Literaturgattung der Epik, da es sich hier um erzählende Literatur handelt. Der Autor hat für seine Geschichten differenzierte Charaktere gewählt, da dargestellt wird, dass es diese Ängste in allen Gesellschaftsschichten und Nationen zu erleben gibt und jeder damit anders umgeht. Die Geschichten sind sehr glaubwürdig, da sie sehr gut beschrieben und auch zeitgemäß sind. Außerdem bieten die Geschichten die Möglichkeit zum Weiter- beziehungsweise Nachdenken. (Wie stehe ich zu einer Abtreibung?, Wie kann man das Verhältnis zu seinen Eltern gut gestalten?) Jugendliche fühlen sich oft sehr erwachsen, viele wissen aber mit solchen existenziellen Ängsten noch nicht umzugehen. Die Eltern bieten einem Halt, dort kann man immer wieder zurückkommen und neue Kräfte tanken.
Auch wenn einen die Geschichten berühren, gibt es sicherlich Bücher, die einen mehr fesseln.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von nk; Landesstelle: Baden-Württemberg.
Veröffentlicht am 05.08.2017

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