Neuschnee

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• Adoleszenz

Teaser

Auf über 100 Seiten, die teilweise einzeilig bedruckt wurden, lässt die Autorin Ingrid Olsson den Leser in die verschiedensten Lebensbereiche und Problematiken junger Menschen eintauchen. Abtreibung ist hier ebenso Thema, wie die Einsamkeit oder der Verlust eines Elternteils.

Beurteilungstext

Die Schwedin Ingrid Olsson hat in diesem Buch acht verschiedene mehr oder weniger kurze Erzählungen gesammelt, die sich mit den diversen Gedanken und Problemen Menschen in der Adoleszenz beschäftigen. Die kurzen Geschichten erzählen von bedeutenden Erlebnissen der Protagonisten in ihrem bisherigen Leben.
So berichtet die ersten Erzählung „Mama“ von dem Trauma einer jungen Frau, mit der Realität konfrontiert zu sein. Sie ist beim Frauenarzt und steht vor der schwierigen Entscheidung ihr ungeborenes Kind abzutreiben. Sie ist kein kleines Mädchen mehr und braucht in dieser Situation mehr denn je ihre Mama. Sie selbst kann noch keine Mama werden – die Last wäre zu groß. Darauf folgt die Geschichte „Das Halstuch“. Ein junger Mann steht am Bahnsteig und lässt de vergangenen Stunden an sich vorüberziehen. Er trägt eine Plastiktüte bei sich. Darin befinden sich die letzten Habseligkeiten der wichtigsten Frau in seinem Leben, die Frau, die ihn eigentlich abholen wollte und nun tot ist - der eigenen Mutter. Gefangen zwischen Gegenwart und Vergangenheit ist er zu keiner Handlung fähig und bleibt am Bahnsteig stehen, das Gesicht tief eingetaucht in das Halstuch seiner Mutter.
In „Neuschnee“ wiederrum versucht ein Schüler seine Gedanken mit Hilfe eines Gedichtes zu ordnen und die Wünsche und Ängste vieler Jugendlicher, die nicht vor Selbstbewusstsein trotzen, werden deutlich.
Auf über 100 Seiten, die teilweise einzeilig bedruckt wurden, lässt die Autorin Ingrid Olsson den Leser in die verschiedensten Lebensbereiche und Problematiken junger Menschen eintauchen. Abtreibung ist hier ebenso Thema, wie die Einsamkeit oder der Verlust eines Elternteils.