Nervenstress und Lampenfieber

Autor*in
Haage, BernhardStichler, Mark
ISBN
978-3-8339-3731-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
156
Verlag
Baumhaus
Gattung
Ort
Frankfurt
Jahr
2007
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Folgen 4 bis 6 der Serie “Endlich Samstag!”

Beurteilungstext

Jeder Band der Reihe hat drei in sich geschlossene Episoden zu bieten, die dennoch zu einer umfassenden Geschichte zusammenwachsen, die auch über den einzelnen Band hinausgeht. Es ist die Geschichte der Band "Endlich Samstag!", die dabei ist, sich zu finden, sich einen - zunächst ganz räumlich zu verstehenden - Platz zu erkämpfen. Dieser Weg wird unterbrochen durch selbst gemachte Hindernisse, wie sie die Daily Soaps zu bieten haben. Hier ist es über alle bisher erschienenen Bände hinweg die zickige Max, die allerdings etwas kann und "drauf hat", das allerdings mit Startallüren zu demonstrieren weiß und die Ergebenheit ihrer Fans (und der anderen Bandmitglieder) huldvoll entgegenzunehmen denkt. Diese Situation führt dazu, dass immer wieder der Gedanke der Gemeinschaft, des Miteinanders, das Hintansetzen der eigenen Bedürfnisse um der Gruppe und des Erfolgs willen diskutiert werden muss.
Im Grunde bleiben sich die Probleme gleich: Einer schert aus der Gruppe aus, um einen Aalleingang zu wagen, immer natürlich in der Überzeugung, im Recht zu sein, etwa Max, die sich für eine begnadetet Künstlerin hält und ihr Talent bei der Gruppe verschwendet sieht (aber trotzdem jedes Mal wieder sofort zur Band zurückkehrt, wenn die sie haben will); oder Vinnie, der für sich Sonderrechte sieht, weil er die Band managt, und deshalb nie etwas mit den anderen abspricht. Es ist ein weiter Weg von einem chaotischen Haufen jugendlicher Individualisten zu einer Band, in der jeder bereit ist, Verantwortung zu übernehmen - und dieser Weg ist im Grunde Thema einer jeden Episode.
Darum herum ranken sich weitere Themen und Probleme, auch aus dem Erwachsenenbereich. Am stärksten greift hier der jahrzehntelange Streit der Väter von Vinnie und Lorenz, die nebeneinander ihre Geschäfte haben und seit Jahren nicht mehr miteinander sprechen und den Streit am liebsten auch auf ihre Kinder ausgeweitet sehen möchten (Romeo und Julia lassen grüßen).
Dieser Band hat - wie auch der folgende - neue Nacherzähler gefunden, und die beiden stehen denen des ersten Bandes in nichts nach. Für den Leser ist kein Stilbruch erkennbar.
Für die Band "Endlich Samstag!" geht es weiter auf dem Weg "in den Ruhm".
In Episode 4, "Show auf Bestellung", haben sie erstmals ein Engagement, auch wenn es sich dabei nur um ein verliebtes Silberhochzeitspaar handelt, das ganz allein zum Klang alter Musik an einem romantischen Abend seinen Träumen nachgehen will. Vinnie hat mal wieder den Mund zu voll genommen und eine Sängerin versprochen, aber der Zickenkrieg zwischen Max und Pip dauert an....
Episode 5, "Ein Liebeslied in falschen Händen" setzt verstärkt auf Gefühle innerhalb der Band. nun kommt es also zu ersten Bindungen und zu mehr als Freundschaft, und das kann natürlich ohne gravierende Missverständnisse abgehen. Wenn die eine glaubt, der andere habe für sie ein Liebeslied geschrieben, und das ausgerechnet der erzählt, für die ein zweiter andere das Lied in Wirklich geschrieben hat, kann nur Chaos pur herauskommen...
In Episode 6, "Nervenstress und Lampenfieber", hat Vinnie den Mund wieder einmal zu voll genommen und einen großen Auftritt für seine Band organisiert und die damit ganz schon unter Stress und Lampenfieber gesetzt. Aber seine Pläne gehen nicht auf, und nichts wird es mit dem großen Auftritt. Doch Vinnie wäre nicht Vinnie, fände er nicht eine ganz tolle Lösung ...

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Diese Rezension wurde verfasst von avn.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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