Zickenkrieg beim Videoclip

Autor*in
Haage, BernhardStichler, Mark
ISBN
978-3-8339-3732-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
149
Verlag
Baumhaus
Gattung
Ort
Frankfurt
Jahr
2007
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Folgen 7 bis 9 der Serie “Endlich Samstag!”

Beurteilungstext

Jeder Band der Reihe hat drei in sich geschlossene Episoden zu bieten, die dennoch zu einer umfassenden Geschichte zusammenwachsen, die auch über den einzelnen Band hinausgeht. Es ist die Geschichte der Band "Endlich Samstag!", die dabei ist, sich zu finden, sich einen - zunächst ganz räumlich zu verstehenden - Platz zu erkämpfen. Dieser Weg wird unterbrochen durch selbst gemachte Hindernisse, wie sie die Daily Soaps zu bieten haben. Hier ist es über alle bisher erschienenen Bände hinweg die zickige Max, die allerdings etwas kann und "drauf hat", das allerdings mit Startallüren zu demonstrieren weiß und die Ergebenheit ihrer Fans (und der anderen Bandmitglieder) huldvoll entgegenzunehmen denkt. Diese Situation führt dazu, dass immer wieder der Gedanke der Gemeinschaft, des Miteinanders, das Hintansetzen der eigenen Bedürfnisse um der Gruppe und des Erfolgs willen diskutiert werden muss.
Im Grunde bleiben sich die Probleme gleich: Einer schert aus der Gruppe aus, um einen Aalleingang zu wagen, immer natürlich in der Überzeugung, im Recht zu sein, etwa Max, die sich für eine begnadetet Künstlerin hält und ihr Talent bei der Gruppe verschwendet sieht (aber trotzdem jedes Mal wieder sofort zur Band zurückkehrt, wenn die sie haben will); oder Vinnie, der für sich Sonderrechte sieht, weil er die Band managt, und deshalb nie etwas mit den anderen abspricht. Es ist ein weiter Weg von einem chaotischen Haufen jugendlicher Individualisten zu einer Band, in der jeder bereit ist, Verantwortung zu übernehmen - und dieser Weg ist im Grunde Thema einer jeden Episode.
Darum herum ranken sich weitere Themen und Probleme, auch aus dem Erwachsenenbereich. Am stärksten greift hier der jahrzehntelange Streit der Väter von Vinnie und Lorenz, die nebeneinander ihre Geschäfte haben und seit Jahren nicht mehr miteinander sprechen und den Streit am liebsten auch auf ihre Kinder ausgeweitet sehen möchten (Romeo und Julia lassen grüßen).
Dieser Band hat die gleichen Nacherzähler wie der zweite, und die beiden stehen denen des ersten Bandes in nichts nach. Für den Leser ist kein Stilbruch erkennbar.
In Episode 7, "Immer dieser Familienstreit", erfährt Pip, dass ihre Eltern sich scheiden lassen wollen. Aber das ist nicht der einzige Streit, denn als Lorenz für Vinnie einen Freundschaftsdienst im Laden des Vaters übernimmt, vermasselt er ein Geschäft, und der Streit zwischen den Vätern bricht erneut in voller Heftigkeit aus.
Erst Episode 8, "Wenn das Saxofon quietscht", geht das Thema Musik und Band wieder richtig an, und damit verbindet sich eine harte Auseinandersetzung innerhalb der Band: Eine Saxofonstimme wollen sie einbauen, und da wäre Max die ideale Besetzung, aber Vinnie will unter allen Umständen die Rückkehr des launischen Mädchens verhindern. Lieber soll seine kleine Schwester lernen, Saxofon zu spielen, und das in einer Woche bis zum großen Auftritt ...
In Episode 9, "Zickenkrieg beim Videoclip", erreicht dann die besagte Auseinandersetzung zwischen Max und Pip vorläufig ihren Höhepunkt. Einen Videoclip wollen sie drehen, damit auch andere sehen, wie gut sie sind, aber dann geht alles, aber auch wirklich alles daneben ...

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von avn.
Veröffentlicht am 01.01.2010

Weitere Rezensionen zu Büchern von Haage, Bernhard

Haage, Bernhard

Lisa und die Himbeervampire

Weiterlesen
Haage, Bernhard

Die Bachpiraten

Weiterlesen
Haage, Bernhard

Die Bachpiraten

Weiterlesen
Haage, Bernhard

Lisa und die Himbeervampire

Weiterlesen
Haage, Bernhard; Stichler, Mark

Nervenstress und Lampenfieber

Weiterlesen

Weitere Rezensionen zu Büchern von Stichler, Mark

Haage, Bernhard; Stichler, Mark

Nervenstress und Lampenfieber

Weiterlesen