Nerd forever Ich glaub, mich trifft der Ball
- Autor*in
- Theisen, Manfred
- ISBN
- 978-3-570-15790-9
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Boursier, Fabrice
- Seitenanzahl
- 182
- Verlag
- –
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2014
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 9,99 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Seit einem Jahr besucht ein hochbegabter Zwölfjähriger die öffentliche Schule. Er hat es geschafft, sich irgendwie aus allen Streitereien rauszuhalten, sogar fast Freundschaften geschlossen. Nun bringt ein bevorstehendes Fußballspiel das Gleichgewicht ins Wanken. Der Junge wird ausgeschlossen und schikaniert. Mit Hilfe des cleveren Hausmeisters, seines eigenen Durchhaltevermögens, eines Mädchens und seiner Klugheit ist er zum Schluss der bewunderte Held.
Beurteilungstext
Der hochbegabte Junge ist der Ich-Erzähler, er bleibt namenlos, ist einfach der Nerd. Seine Schwester, Mutter und Vater sind wie er Computerfreaks. Die Mutter untersucht die Rolle der Mädchen in Computerspielen und ist ekelhaft verständnisvoll und mitfühlend, hat aber keinen Durchblick. Sie erkennt die Gemeinheiten von Tochter Sarah und ihrem Freund Darwin nicht. Der Ich-Erzähler wäre so gern von der Mutter nur mal tröstend umarmt worden, aber so genau schaut sie ihn nicht an, dass sie das erahnen könnte.
Computerspiele. Computer, Internet, kunstvolle Hackereien garnieren die turbulente Geschichte. Ein ferngesteuerte Fußball, Pizzalieferdrohnen und ein Netz von Überwachungskameras machen die Handlung möglich.
Aber der Held kommt aus der Bedrängnis nur, weil er hart für sein Ziel trainiert und dem Hausmeister, der sein Elend erkannt hat und sich ihm als Lehrmeister anbietet, vertraut und folgt.
Eine schnelle Geschichte, eine turbulente Handlung, klar erkennbare Handlungsträger, witzige Dialoge und Kommentare. Man schaut auf den eigenen Schüleralltag - etwas übertrieben, etwas verzerrt dargestellt, mit digitalem Schnickschnack ausgestaltet, aber da stimmt was: Die erduldeten Gemeinheiten, die Hilflosigkeit gegenüber Stärkeren, das Den-Eltern-Ausgeliefertsein und deren Ahnungslosigkeit. Hat man das Ende erreicht, freut man sich mit Nerd.
Große Schrift, viel freier Raum um die putzigen Zeichnungen auf jeder Seite ermutigen auch nicht gerade fanatische Leser, die Lektüre zu wagen. Bei den Zeichnungen ist nicht so ganz klar, ob das nun kunstvoll naiv gestaltet ist oder einfach nur sehr schlicht. Hingucker sind sie schon.