music maker
- Autor*in
- Vogel, von
- ISBN
- 978-3-7941-7028-9
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 155
- Verlag
- –
- Gattung
- Taschenbuch
- Ort
- Düsseldorf
- Jahr
- 2004
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 10,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Pinas Familie ist aufs Land gezogen, jetzt muss sie in eine neue Schule, aber vor allem fehlt ihr die Freundin, mit der sie Schlagzeug in einer Punkband spielte. In der Schule spielt sie auf arrogant, aber über den kleinen Bruder kommt sie in eine Band, bei der gerade der Schlagzeuger ausgefallen ist. Beide Jungen verlieben sich in Pina, die Band macht fast Karriere. Pina entscheidet sich erstmal nach London zu gehen, denn sie weiß noch nicht genug über sich.
Beurteilungstext
Pina ist so sauer, weil ihre sonst so liberalen Eltern von ihrem Beschluss, aufs Land zu ziehen, durch nichts abzubringen waren. Deshalb schaltet sie auf stur, vergrätzt in der neuen Schule zunächst alle, fällt schon durch ihr punkmäßiges Äußeres auf und denkt nur daran, wie sie so schnell wie möglich aus dieser “Einöde” wegkommt, am besten nach London! Von dieser Ausgangssituation wird ganz überzeugend entwickelt, wie Pina erst durch das gemeinsame Spielen in der Band wieder Haftung bekommt. Allerdings: ist es sehr plausibel, dass eine Sechzehnjährige so hervorragend Schlagzeug spielt, dass sie in nur wenigen Wochen mit dem Gitarristen und Sänger Mick und dem Bassisten Piet erfolgreich an einem Musikwettbewerb teilnehmen kann? Vorher tritt die Bnd noch in einer “Intellektuellen-Disco” auf, in der Pina voller Wut über das Publikum sich ohne Anmeldung in einen Wettbewerb mit Poetry-Slam einmischt - mit Erfolg. (S.96f)
Piet und Mick werden ungleich berücksichtigt. Bei Mick wird einbezogen, dass er oft seinem Vater in dessen Elektrik-Laden helfen muss. Der Vater erwartet, dass er einmal den Laden übernimmt, und Mick ist erst am Ende so weit, mit dem Vater ein Gespräch darüber führen zu wollen, dass er Musiker werden will und kein Ladenbesitzer.
Intensiver wird dabei die beziehung zwischen Pina und Piet gestaltet. Zwischen den Beiden kracht es zunächst heftig, Piet lehnt sie scharf ab, aber gewöhnt sich allmählich an ihre Art, bis er sich wie Mick in sie und ihre heftige Art verliebt und ihr dies auch sagt.
Die Autorin schreibt einzelne Abschnitte wechselnd Pina und Mick und ganz selten Piet zu, um dann aus deren Perspektive das Geschehen zu berichten. Hinzu kommen noch mails von Pina an ihre Freundin und deren Antworten. Pinas Ankunft in London und ihr erster mail-Wechsel mit Mick bildet den Schluss, aber zugleich den Anfang einer neuen Geschichte.
Zum Thema Berufsfindung gibt es nur Micks Zögern. Für Piet und Pina steht das Thema noch nicht an.
Sprachlich hält sich die Autorin in den Dialogen und mails stark an Ausdrücke der Jugendsprache, was immer das Risiko enthält, schnell zu veralten. Aber bei Jugendlichen wird die Mischung aus Musikmachen, Wut, Beziehungskiste und eigenen-Weg-finden sicher gut ankommen. Pina ist ein starkes Mädchen!