Mumienwächter: Das Geheimnis der alten Geisterbahn
- Autor*in
- Gemmel, Stefan
- ISBN
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Junker, André
- Seitenanzahl
- 175
- Verlag
- Zweihorn
- Gattung
- –
- Ort
- Neureichenau
- Jahr
- 2011
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Klassenlektüre
- Preis
- 6,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Eine Mutprobe unter den Freunden Emre, Benni und Finn: Finn soll durch die stillgelegte Geisterbahn von C. Larus gehen. Diese steht auf dem Schrottplatz, so dass die drei Freunde sich nur nachts dort aufhalten können. Doch auf einmal werden die Figuren lebendig und zu geheimen Freunden von Finn. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach Cornelius Larus, den früheren Besitzer der Geisterbahn. Aber dann ist da noch Collin, der Finn, Benni und Emre außerhalb der Bahn das Leben schwer macht.
Beurteilungstext
Die Geisterbahn hat Finn bereits vor ihrer Stilllegung gerne besucht. Die Mutprobe zu bestehen, die ihm seine beiden Freunde herausgesucht haben, scheint für ihn daher kein Problem zu sein.
Allerdings begegnet er in dieser Nacht der Mumie Aziz. Finn lernt nach und nach die anderen Figuren der Bahn kennen und schließt Freundschaft mit ihnen, ohne jemand anderem darüber zu erzählen.
Yxi, die Modellpuppe, Karlotta, die Spinne, und Rolf, der Werwolf, leben mit Aziz in der Geisterbahn. Leider können die vier diese Bahn nicht verlassen, um Larus zu suchen. Denn diese Anzahl an “Seelen” müssen in der Bahn verbleiben.
Obwohl es für Finn Schlafmangel und Heimlichkeit bedeutet, kommt er daraufhin jede Nacht auf den Schrottplatz, verbringt Zeit mit seinen Freunden und hilft ihnen ihre Probleme zu lösen.
Dann gibt es da noch Collin, einen Mitschüler, der nicht nur Benni, Emre und Finn das Leben unerträglich macht.
Die Erzählung ist Lesespaß pur. Bereits im ersten Kapitel schafft der Autor spannende Szenen. Es ist kein auktorialer Erzählstil gewählt, so dass sich die jungen LeserInnen gänzlich auf einen Handlungsstrang konzentrieren können. Die vielen Dialoge machen es möglich, sich mit den Protagonisten zu identifizieren. Der Seitenumfang ist übersichtlich.
Mit einer guten Idee schafft es Finn, dass Aziz die Bahn verlassen kann und dennoch vier “Seelen” vorhanden sind. Gemeinsam gelingt es ihnen, C. Larus im Krankenhaus aufzuspüren und letztlich wieder zur Geisterbahn zurückzubringen.
Neben dem Gruselspass sind die Themen Freundschaft und Mut sehr wichtig. Schade ist, dass es einen etwas märchenhaften Ausgang mit Collin nimmt.
Dennoch ist Finns Mut deutlich zu spüren, sich Collin zu stellen und ihn letztlich mit einer List zu überführen. Etwas unrealistisch ist das fehlende Einbeziehen der Eltern von Finn. Warum sollte Finn seine Eltern nicht zur Unterstützung mit Colllin einbeziehen?
Alles geht gut zu Ende!
Die gewählten Überschriften der Kapitel sind lang und etwas verwirrend. Die eingefügten Bilder bzw. Zeichnungen unterstreichen den Text.
Gelungen!