mücke im märz
- Autor*in
- Rotfuß, Veronika
- ISBN
- 978-3-551-58195-2
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Schürmann, Kerstin
- Seitenanzahl
- 190
- Verlag
- Carlsen
- Gattung
- –
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2008
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 12,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Mücke, ein fast 16 -jähriges Mädchen, erlebt ihre erste Liebe oder ihre erste Freundschaft. Was es wirklich ist, offenbart sich ihr erst nach und nach. Sie selbst hat mit vielen Selbstzweifeln zu kämpfen. Ihre Mutter ist an Demenz erkrankt. Damit umzugehen fällt ihr schwer, ebenso ihrer Familie. Sie wünscht sich, dass ein Wunder passiert. Schafft sie es ehrlich mit sich selbst zu sein ?
Beurteilungstext
Veronika Rotfuß schafft es mit dieser Geschichte, die uns mücke selbst erzählt, den Leser auf die verzweifelte Suche nach den eigenen Ich mitzunehmen. Der Leser fühlt mit, denkt mit und versteht mücke in ihren Gedanken und Gefühlen. Da viele Dinge in ihrem Leben geschehen ,gibt es auch ebenso viele Ansatzpunkte ,die der Leser auf ähnliche Weise erlebt haben könnte, andere Menschen in dieser Situation kennt und so das Durcheinander im eigenen Ich gut nachvollziehen kann. Mücke ist fast 16 Jahre alt. Sie mag Yurik und zeigt es ihm auch. Die ersten Treffen mit dem Freund, (Ist er nun ihr Freund ?) verlaufen wie erhofft, manchmal dann auch wieder nicht. Ihre Mutter ist an Demenz erkrankt, eine Haushälterin kümmert sich um alle und Papa . Mückes eigene Gefühle fahren Achterbahn. Sie will ihre Mutter verstehen, schämt sich für sie, achtet sie und fühlt sich doch allein. Da sie mit sich selbst unzufrieden ist ,kann sie auch mit ihrer Umwelt nicht im reinen sein. Dies wird ihr nach und nach klar. So reagiert sie oft sehr spontan und nicht einschätzbar. Yurik unterstützt sie und durch seine Ruhe findet sie ihren Weg. Sie kommt mit sich und ihrer Mutter ins reine, aber die erste Liebe wird erstmal aufs Eis gelegt. Beide wissen um den hohen Wert ihrer Freundschaft. Und Wunder gibt es ja, vielleicht in 10 oder 20 Jahren, wenn sie sich dann immer noch mögen. Der Leser bekommt einen Einblick in eine Familie, die mit einer Krankheit zu kämpfen hat, stark sein will und dies doch nicht immer sein kann. Schwächen zuzugeben ist besonders in der heutigen Gesellschaft schwer und doch so lebensnotwendig. Die Geschichte ist lebensbejahend, fröhlich und nachdenklich zu- gleich. Der Text liest sich leicht, ist verständlich und in Kapitel eingeteilt. Auch Lesemuffel können mit dieser Geschichte, die aus dem eigenen Umfeld sein könnte ,Spaß am Lesen bekommen und es wäre kein schlechter Stoff für den Unterricht.