Mottentanz
- Autor*in
- Weingarten, Lynn
- ISBN
- 978-3-570-30741-0
- Übersetzer*in
- Topalova, Violeta
- Ori. Sprache
- Amerikanisch
- Illustrator*in
- Newman, Vicky
- Seitenanzahl
- 318
- Verlag
- –
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2011
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 8,99 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Als Ellie 14 war, verschwand ihre vier Jahre ältere Schwester Nina eines Nachts. Alles Suchen blieb vergeblich, doch Ellie hat die Hoffnung auf ein Wiedersehen nie aufgegeben. Jedem noch so kleinen Hinweis geht sie nach - und dann bekommt sie von einer ganz unerwarteten Seite plötzlich Hilfe. Sie begegnet dem charmanten Sean, der als Einziger ihre Verzweiflung zu verstehen scheint; denn zur gleichen Zeit starb sein großer Bruder. Ellie ahnt nichts von der Gefahr, in der sie schwebt.
Beurteilungstext
Wer sich auf diesen Thriller für Jugendliche einlässt, taucht tief ein in das Gefühlsleben eines jungen Mädchens, das sich weigert, das Verschwinden eines geliebten Menschen als Tatsache hinzunehmen. Von außen betrachtet hat Ellie ihren Alltag gut im Griff, doch gleichzeitig sucht sie permanent nach Spuren ihrer älteren Schwester. Von daher lässt sie sich so bereitwillig auf das Angebot des ihr bis dahin unbekannten Sean ein, denn er hat ein Auto und kann somit einen größeren Suchradius abdecken. Dass Seans toter Bruder Jason der Freund ihrer Schwester Nina war, verrät er ihr nicht. So gelingt es Ellie auch immer wieder, ihr aufkommendes Misstrauen zu unterdrücken und nicht auf die Warnungen ihrer eigenen alten Freunde zu hören.
Wenngleich manche Konstruktion etwas übertrieben oder unglaubhaft erscheint, so z. B. dass Nina keinen anderen Ausweg mehr gewusst hätte, als ihr eigenes Verschwinden zu inszenieren, oder niemand gemerkt hätte, wie sehr Sean sich verrannt hatte, hält die Autorin doch den Spannungsbogen dieses ‘Road Movies ‘ durch. Die atemlose Suche bis zum Wiederfinden der Schwestern dauert nur sieben Tage. Da Nina eine Zeichenkünstlerin ist, wird die Erzählung durch filigrane Bleistiftzeichnungen von Gesichtern bereichert. Etwas unglücklich gewählt ist nur der deutsche Titel ‘Mottentanz’ - eine adäquate Übersetzung des amerikanischen Originals ‘Wherever Nina Lies’ hätte besser gepasst.