Mo und die Krümel - Der erste Schultag

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Teaser

Weil Mo gerade erst eingeschult wird, kann er nocht nicht lesen und schreiben. Da er aber viel zu erzählen hat und seine Tante bei einem Verlag arbeitet, schenkt sie ihm ein Diktiergerät, sodass er alles aufzeichnen kann, was ihm widerfährt. Und das ist eine Menge. Schließlich ist die Einschulung eine spannende Angelegenheit.

Beurteilungstext

Wenn man mal davon absieht, dass Mo und seine Freunde Anton, Esra, Erik und Kim nicht auf den Kopf gefallen sind, so nehmen sie doch einige Dinge sehr wörtlich.
Als die Lehrerin beim Probeschnuppertag vor der Einschulung sagt, dass die Krümel Pause haben, wenn der Keks spricht, sausen alle nach draußen in die Pause.
So ähnlich entwickeln sich die meisten der skurrilen Situationen, die Bertram in diesem (1.) Band (einer neuen Reihe) beschreibt.
Die Kinder gehen mit offenen Augen durch die Welt, machen sich ihren Reim darauf. Sie haben niemals vor, jemanden vorzuführen oder sich schlecht zu benehmen. Eigentlich wollen sie alles besonders gut machen. Das wissen die Leserinnen und Leser so genau, weil Mo ja die ganze Geschichte erzählt. Aus seiner Sicht, mit seinen Worten und Erklärungen.
Entsprechend nah ist man dran am kindlichen Blick auf die Welt. Gleichzeitig wird deutlich, dass auch Sechsjährige so blauäugig nicht sind, so dass man beruhigt davon ausgehen kann, dass die Zielgruppe sich herzhaft über die Fehleinschätzungen der Kinder (und der Erwachsenen? - Hamster für die Schultüte?) amüsieren wird.
Dazu kommen die Schwarz-Weiß-Illustrationen von Heribert Schulmeyer, die die chaotischen Situationen herrlich witzig darstellen.
Anton sitzt übrigens im Rollstuhl und mischt ganz selbstverständlich bei allem mit.
Insgesamt ist es ein Buch, das in keiner Schultüte fehl am Platze ist und Lehrerinnen und Lehrer, die im Sommer eine neue erste Klasse übernehmen, haben hier ein hübsches Buch zum Vorlesen.