Mission Meisterdetektiv
- Autor*in
- Watson, Holly
- ISBN
- 978-3-522-50344-0
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Watson, Holly
- Seitenanzahl
- 139
- Verlag
- Thienemann
- Gattung
- Krimi
- Ort
- Stuttgart
- Jahr
- 2013
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 8,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Trudy möchte einmal Detektivin werden, dieser Berufswunsch steht felsenfest. Also geht sie nicht auf irgendeine Schule, sondern schon das dritte Jahr auf die Sherlock Holmes Academy im schottischen Wollmoor. Doch als sie dieses Mal aus den Ferien kommt, wartet eine Überraschung auf sie.
Beurteilungstext
Bereits im Zug ärgert sie sich über die vielen Fahrgäste, die ein Durchkommen schier unmöglich machen. Als dann aber all die vielen Schüler auf der kleinen Bahnstation von Mistyfield aussteigen wird schnell klar, dass in der Schule etwas Besonderes los ist. Doch das Turnier der Jungspione, das jährlich zwischen den sieben führenden Schulen ausgetragen wird, gerät angesichts der echten Probleme, die Trudy und ihre Freundin Marlene bekommen, bald in den Hintergrund. Obwohl die beiden Mädchen der Lösung des ausgewiesenen Falles am schnellsten auf die Spur kommen, muss Trudy sich letztendlich entscheiden, ob sie sich den Siegespreis sichern will oder Marlene aus einer wirklichen Gefahr rettet.
Eine Vielzahl abenteuerlicher Zutaten wie das Leben in einem romantisch gelegenen Internatsschloss, zwei gute Schülerinnen in einer ausgefallenen Schulausbildung, ein kriminalistisches Problem, Freundschaften und erste Liebe, Redeverbote und strenge Regeln, Geheimgänge und Zickenalarm sowie eine Prise ungewöhnlicher Kenntnisse bieten ausreichend Platz für realistisch anmutende Träumereien, die auch ohne Fantasy phantastisch erscheinen. ( Drängen sich da tatsächlich Gedanken zu Harry Potter auf?)
Sprachlich ausgefeilt und dennoch dem Lesealter angepasst entwickelt die Autorin eine stimmige Handlung, baut regelmäßig Spannungsbögen ein und lässt den Leser mit Hilfe der überschauenden Erzählperspektive an vielen Fragen und Gedanken Trudys teilhaben, so dass er selbst zum Amateurdetektiv werden kann.
Die Einzelmotive, mit denen die Kapitelanfänge oder -enden illustriert sind, wirken nicht besonders kreativ und haben wohl auch nur vorsichtig schmückende Funktion. Die wie eine Assemblage aus textilen Materialien hergestellte Umschlagillustration in der Aufmachung eines modernen ""scrapbooks"" spricht die Zielgruppe sicher an. Einige besondere Anhänge erhöhen der Reiz des Buches zusätzlich, wie z. B. die fluoreszierenden Karten auf dem Vorsatzpapier, die das Gelände der Schule wie den Ort zeigen. Außerdem findet man das Lorm-Alphabet erklärt, auf das sich die Geheimsprache der Freundinnen bezieht.
Literarisch und tiefenpsychologisch anspruchsvoll ist die Geschichte im dritten Band der Detektivschule nicht. Aber ein gefälliges Lesevergnügen besonders für Mädchen ist sie allemal.