Mia voll verdoodelt

Autor*in
Packer, Jem
ISBN
978-3-8458-1562-6
Übersetzer*in
Braun, Anne
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
McCoshan, Duncan
Seitenanzahl
224
Verlag
arsEdition
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
München
Jahr
2017
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Das Buch erzählt von einer Episode aus Mias chaotischem Schul- und Familienleben und trotz vielfältiger Probleme wendet sich am Ende alles zum Guten.

Beurteilungstext

Die Geschichte setzt sich aus teilweise zusammenhanglosen Begebenheiten zusammen. Dabei muss sich Mia mit witzigen und absurden Ereignissen in der Schule, mit ihrer Familie, ihrer besten Freundin und größten Feindin auseinandersetzen. Außerdem werden ausführlich Mias aberwitzige Fantasien und Tagträume dargestellt.
Damit ergibt sich logischerweise ein Ich-Erzähler, der die gesamte Geschichte aus Mias Blickwinkel schildert. Dies ermöglicht dem Leser sich in die Welt der Protagonistin hineinzuversetzen, was aufgrund von Mias Hirngespinsten nicht immer einfach ist. Trotzdem gelingt es dem Autor damit, Mias Gefühle, insbesondere Sorgen, Ängste aber auch Freude zu verdeutlichen.
Der Ausdruck ist teilweise umgangssprachlich und so geschrieben, wie ein Mädchen in diesem Alter Sprache anwenden würde. Somit ist der Inhalt durch einfaches Vokabular und leichte Syntax auch für den Leser gut verständlich und das Buch lässt sich zügig lesen. Ein häufig genutztes Stilmittel ist die wörtliche Rede. Damit lässt der Autor viele komische Situationen entstehen und versetzt den Leser immer ins aktuelle Geschehen. Typisch in diesem Buch sind Hervorhebungen durch Großschreibungen oder auch extra groß und dick gezeichnete Worte, um deren Bedeutsamkeit zu verstärken. Zusatzinformationen werden häufig einfach in Klammern hinzugefügt.
Die Illustrationen sind, wie der Titel als Bezug auf die Kritzeleien schon vermuten lässt, ein unterhaltsamer Hauptbestandteil des Buches. Es gibt daher zahlreiche kleine Zeichnungen auf jeder Seite, die den jeweiligen Inhalt bekräftigen. Die Darstellungen sind skizzen- und comichaft und aus einfachen schwarzen Strichen bestehend. Trotz der Einfachheit haben alle Protagonisten typische Merkmale, welche ihre Wiedererkennung ermöglicht. Auch die Mimik ist so typisch gezeichnet, dass die Gefühle bei der Betrachtung der Bilder erkennbar sind. Sprechblasen oder kurze Beschriftungen verbessern zusätzlich die Verständlichkeit der Zeichnungen. Wie auch der Text sind die Illustrationen aus Mias Sicht dargestellt und versetzen den Leser in Mias Gedanken- und Gefühlswelt.
Insgesamt zeigt sich ein amüsantes und kurzweiliges Buch, das sich zügig lesen lässt und von seiner Zusammenhanglosigkeit lebt.

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Veröffentlicht am 27.03.2017

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