Mia Minzmanns Mäusezucht

Schlagwörter

• Arbeitswelt
• Familie
• Freundschaft

Teaser

Mia lebt mit ihrer Mutter alleine in einer kleinen Wohnung. Als diese arbeitslos wird macht sich Mia sehr große Sorgen und beschließt mithilfe ihrer Freundin Annabella etwas zu tun, um die Familienkasse wieder aufzufüllen ...

Beurteilungstext

Schon der Titel und das -bild wecken die Neugier des Lesers und lassen noch nichts von der dahinterstehenden ernsten Problematik ahnen. In 10 Kapiteln kann der junge Leser miterleben, wie die Protagonistin Mia (ca. 7 Jahre alt) versucht, die Familienkasse durch eine Mäusezucht aufzubessern. Gut, dass Mia eine Freundin hat, die ihr hilft. Doch auch Freundschaften können getrübt werden. Annabella, die im Wohlstand lebt, ist beleidigt, wodurch Mia offen ist für Silas, einen Außenseiter, der ihr helfen will. Da gibt es auch noch den Mann vor der Zoohandlung, Mischa, der sich für Mias Mutter interessiert.
Der Autorin ist es gelungen ein ernstes Thema altersentsprechend aufzuarbeiten. Einfühlsam aber auch der Situation entsprechend in witziger und amüsanter Weise erzählt sie von Mias Problemen mit den entwischten Mäusen und ihren Bestrebungen diese wieder einzufangen. Dabei will sie doch bloß ihrer Mutter finanziell unter die Arme greifen. Sehr unterhaltend die Verwicklungen, die dabei entstehen und auch die neuen Bekanntschaften, die einen hoffnungsvollen Ausblick eröffnen. In altersentsprechender Sprache wird unterhaltend ein ernstes Thema bearbeitet, ohne die Problematik einseitig überzubewerten.
Empfehlenswert zum Vorlesen ab 6 Jahre und zum Selberlesen ab 8 Jahre. Der Leser kann sich mit Mia solidarisieren und identifizieren. Wenige Zeichnungen lockern den Text auf und beziehen sich auf ihn.