Meine geordnete Welt oder der Tag an dem alles auf den Kopf gestellt wurde

Schlagwörter

• Abenteuer
• Familie

Teaser

Merilee ist leicht autistisch und beherrscht ihr Leben nur, wenn sie sich an ihr “SGD” - ihr sehr geordnetes Dasein hält und nie aus ihrer Routine ausbricht.

Beurteilungstext

Doch dann taucht Biswick mit seinem Vater im Dorf auf und bringt Merilees Welt nicht nur ein klein wenig aus dem Lot. So gelingt es ihr, ihre eigene Welt ein wenig zu erweitern und auch mit der langsam einsetzenden Pubertät klarzukommen.
Das Buch beginnt sehr beschaulich und rollt nach und nach die Lebensbedingungen aller beteiligten Personen auf. Es zeigt sich, dass niemand nur Böse oder nur gut ist, sondern dass in jeder Person beides angelegt ist.
Da Merilee selten spricht, erfährt sie viel über die Menschen in ihrer Umgebung. Da die gesamte Geschichte aus ihrer Perspektive erzählt ist, erfahren auch die Leserinnen und Leser jede Menge Einzelheiten über die Menschen. Doch natürlich ziehen die Leserinnen und Leser aus den vereinzelten Informationen ganz andere Schlüsse als Merilee. So entsteht ein Kosmos, der sich so oder ähnlich wohl in allen Kleinstädten finden könnte.
Die Geschichte entwickelt einen eigenartigen Sog ohne wirklich spannende Handlung zu erzählen. Vieles geschieht im Innern der handelnden Personen und verlangt nach erfahrenen Lesern.