Mein genialer Tod

Autor*in
Jägerfeld, Jenny,
ISBN
978-3-8251-5317-5
Übersetzer*in
Brigitta, Kicherer
Ori. Sprache
Schwedisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
410
Verlag
Urachhaus
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
Stuttgart
Jahr
2022
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüreKlassenlektüre
Preis
19,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Sigge, schüchterner schwedischer Teenager mit verrückter aber liebenswerter Familie, kann es kaum glauben, dass die coolen Zwillinge aus seiner Klasse an einer Freundschaft mit ihm interessiert sind. Doch das Angebot, mit ihnen eine Hiphop-Crew zu gründen,steht, und ein Auftritt in der Weihnachtsshow ihrer Schule verlockt und ängstigt zugleich. Kein Wunder, dass er darüber fast seine neue Freundin Juno und ihr geplantes Haustier-Projekt vergisst...

Beurteilungstext

Das schrille Cover in Knallgelb mit einem Jungen, der sich hinter seinem Käppi versteckt, einem Mikrofon und einem Skateboard fahrenden Pinguin lässt bereits vermuten, dass es sich bei dem Titel nicht um einen Hinweis auf das wirkliche Lebensende eines Menschen handelt. In dieser Fortsetzung des Jugendromans „Mein geniales Leben“ schlüpft die schwedische Autorin Jenny Lägerfeld erneut in die Rolle des zwölfjährigen Sigge und erzählt aus seiner Sicht, wie er die 60 Tage bis zur Weihnachtsfeier seiner Schule erlebt und empfunden hat. Er ist sicher, dass er „tausend Tode“ sterben wird, wenn er in der Weihnachtsshow zusammen mit den Zwillingen Jona und Sixten selbst erdachte Raps vorführen soll. In einer Art Countdown werden die Tage bis zum Auftritt herunter gezählt, bilden die Überschriften der zahlreichen Kapitel und strukturieren den umfangreichen Text.
Auch wer Sigge aus dem ersten Roman noch nicht kennt, wird sich an der erfrischenden Art, sich selbst und sein Umfeld zu beschreiben, erfreuen und ihn und seine Familie lieb gewinnen. Seit einiger Zeit lebt die alleinerziehende und häufig überforderte Mutter mit Sigge und zwei jüngeren Schwestern bei der Oma in deren ehemaligem Hotel. Die Zimmer teilt man sich mit einigen Haustieren und Omas zahlreichen ausgestopften Tieren nebst sensiblem Untermieter, der eine Karriere als Filmstar ansteuert. Sowohl für ihn als auch für die ständig rauchende Oma mit ihren verrückten Outfits und sehr modernen Erziehungsmethoden hat Sigge stets ein offenes Ohr und in begrenztem Maße auch für seine Schwestern, wobei die ältere so laut spricht, dass ihre Texte stets in Großbuchstaben gedruckt sind. Immerhin hat sie so die Hauptrolle im Krippenspiel ergattert und durchgesetzt, dass sie das neugeborene Jesuskind in einer Sprechrolle darstellen darf.
Dergleichen Kuriositäten und witzige Situationen finden sich gehäuft in diesem kurzweiligen Roman – es darf gelacht werden! Aber auch zum Weinen gibt es Anlass, als Sigge erkennt, dass er sich von seinen neuen Freunden hat ausnutzen lassen und darüber seine treue Gefährtin Juno zu verlieren droht. Doch diese Tränen machen den Protagonisten nur umso liebenswerter. Wie sich Sigge durch diese Wochen der Vorweihnachtszeit kämpft, hofft, verzweifelt und über sich hinauswächst, stürzt die Leserschaft in ein Wechselbad der Gefühle. und sorgt für Spannung bis zum Schluss, der noch eine überraschende Wende beinhaltet und auf eine weitere Fortsetzung der Geschichte hoffen lässt.
Für ältere Kinder und jung gebliebene Erwachsene ein wunderbares Buch, um sich über Familie, Freundschaft und erste Liebe Gedanken zu machen und auszutauschen – nicht nur zur Weihnachtszeit.

Anmerkung

Aufgrund der Vielfalt der angesprochenen Themen eignet sich das Buch als Lektüre für die Mittelstufe im Religions-Unterricht oder im Rahmen einer Projektwoche - vorzugsweise in der Vorweihnachtszeit.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von 174; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 04.12.2022

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