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- Autor*in
- Keselman, Adriana
- ISBN
- 978-3-941651-81-4
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Keselman, Adriana
- Seitenanzahl
- 42
- Verlag
- Dix
- Gattung
- BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
- Ort
- Düren
- Jahr
- 2020
- Preis
- 11,00 €
- Bewertung
Teaser
Alle Kinder wollen mehr! Mehr von allem und immerzu mehr. Eltern, Großeltern, Tanten und Onkel, sie alle tun, geben, … immer und immer mehr. So ist es auch bei Mara. Jedenfalls so lange, bis mehr nicht mehr geht – und das versteht dann auch Mara.
Beurteilungstext
Mara, ein kleines Katzenkind, möchte immer mehr – von allem! Die Leserinnen und Leser können mit diesem Bilderbuch erleben, wie ein Tag in Maras Leben aussieht, vom Frühstück bis zum Zubettgehen. Schon beim Frühstück möchte Mara immer mehr zu essen – und bekommt es. Beim Einkaufen möchte sie nicht nur ein Kuscheltier, sondern immer mehr – und bekommt sie. Selbst im Café reicht ihr nicht ein Strohhalm aus und sie möchte und verlangt nach mehr. Bis sie abends in der Wanne immer mehr Wasser will und es schon alles überläuft, als ein entschiedenes NEIN von ihren Eltern kommt. Daraufhin verstummt Mara und merkt langsam, dass sie es wohl übertrieben hat. Am Ende der Geschichte fragt sie nach einem Kuss von ihrer Mutter zaghaft nach mehr und bekommt schließlich noch weitere Küsse und Umarmungen von ihren Eltern.
Adriana Keselman schafft es mit ihrer Bilderbuchgeschichte ein Thema in eine Geschichte zu integrieren, was wahrscheinlich jedes Elternteil schon einmal berührt hat. Denn welches Kind will schon nicht einmal mehr von irgendwas haben? Sichtlich überspitzt werden die ständigen Forderungen Maras dargestellt. Dies geschieht sowohl mit ausdrucksstarken Illustrationen, sowie mit der Textgestaltung des Wortes MEHR, wodurch das Drängen Maras umso deutlicher wird. Mit dem versöhnlichen Ende der Geschichte schafft es Adriana Keselman zu zeigen, was wirklich wichtig im Leben ist und wovon man gern mehr haben und bekommen darf.
Empfehlenswert ist es, diese Geschichte Kindern vorzulesen, die auch immerzu nach mehr verlangen, um mit ihnen davon ausgehend ein Gespräch über diese Problematik zu führen. Allerdings ist es meiner Meinung nach noch nicht ab 5 Jahren zu empfehlen, da die Illustrationen und die Botschaft in diesem Alter eventuell noch nicht verstanden werden. Aufgrund der gewählten Schriftart ist es auch nicht zum Selbstlesen ab 7 Jahren geeignet, da die Schrift Serifen enthält und auch leicht verschoben ist. Das stellt für geübte Leserinnen und Leser sicherlich kein Problem dar, für Erstleser könnte es allerdings eine große Hürde sein. Gleichzeitig kann es für jüngere Kinder schwierig sein, die Mimik der verschiedenen Tiere richtig zu deuten oder auch zu verstehen, was mit den leeren Seiten verdeutlicht wird. Es ist demnach unabdingbar, das Bilderbuch gemeinsam mit den Kindern zu lesen und zu besprechen, da sonst viel Verwirrung in Kinderköpfen herrschen könnte.
Hat man es dann aber mit den Kindern gelesen und besprochen, ist es auch möglich, mit einem Quiz darüber Punkte auf Antolin zu sammeln. Hier wird es ab der 1. Klassenstufe empfohlen.