Maximilian und der verlorene Wunschzettel

Autor*in
Smith, Alex T.
ISBN
978-3-8458-3242-5
Übersetzer*in
Steinbrede, Diana
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Smith, Alex T.
Seitenanzahl
179
Verlag
arsEdition
Gattung
Buch (gebunden)
Ort
München
Jahr
2019
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
18,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Als die kleine Maus Maximilian auf der Straße einen geheimnisvollen Brief findet mit dem Wunschzettel für den Weihnachtsmann, wird es ihr zum größten Anliegen, diesen noch rechtzeitig zuzustellen. Viel Zeit bleibt nicht mehr. Damit beginnt ein weihnachtliches Abenteuer. Zum Glück findet sie hilfreiche Unterstützung. Am Ende findet sie einen Freund fürs Leben. Du darfst dich, zusätzlich zu dem Lese Abenteuer, auch noch auf leckere Rezepte, tolle Gedichte und schöne Bastelanleitungen freuen.

Beurteilungstext

Dieses dicke Adventsgeschichtenbuch mit 24 und einem halben Kapitel ist sowas von toll und liebenswürdig und absolut empfehlenswert. Ich bin total bewegt und von so viel weihnachtlicher Freude ergriffen und kann nur jedem Leser dieselbe Begeisterung wünschen. Ein himmlisches und herziges Lesevergnügen, das nachhallt und sehr zum Schmunzeln und Nachdenken anregt. Die kleine Maus verfolgt mit solcher Energie und Ergriffenheit ihre selbst erwählte Mission, bis zur völligen Erschöpfung. Niemand hat ihr diese Aufgabe auferlegt und sie hat keine Belohnung dafür zu erwarten. Nein, ohne jeglichen Eigennutz verfolgt sie ihr Ziel. Wenn das nicht absolut beispielsgebend ist?! Selbst hungrig und frierend und ohne warme Bleibe irrte die Maus Maximilian auf der Straße herum, als ein brauner Briefumschlag auf ihn zuflatterte und förmlich von den Socken haute. Anfangs wollte er ein Loch hineinknabbern, um im Inneren des Briefumschlags es sich warm und gemütlich zu machen. Aber dann erkannte er, dass sich der Briefumschlag verirrt haben musste, denn er war adressiert an den Weihnachtsmann. Und sehr schnell stand für den Mäuserich fest, dass der Brief auf schnellstem Wege auch dorthin gelangen musste, denn sonst würde ein Kind keine Geschenke in seinem Strumpf oder unter dem Weihnachtsbaum finden. Dabei hatte er selbst noch kein Weihnachten erlebt, nur vom Hören und Sagen der Menschen in den letzten Wochen. Er dachte bei sich: Wie schön wäre es, einen eigenen kleinen Kamin zu haben, an dem er einen Strumpf für die Geschenke aufhängen könnte, wie es in England üblich war. Aber dann schüttelte er sich, band seinen schäbigen Schal wieder ordentlich um den Hals und versuchte, das rumpelnde Knurren in seinem Magen zu überhören. Er hatte eine Aufgabe zu erledigen. Heute war schon Heiligabend. Es bereitet eine unbändige Freude, den kleinen Maximilian auf seiner strebsamen Suche nach dem Weihnachtsmann zu erleben. Dabei lernt er neue und hilfreiche Freunde kennen, besondere Schauplätze und muss sich mutigen und waghalsigen Herausforderungen stellen. Er widersteht auch verlockenden Verführungen, obwohl er sehr hungrig, sehr müde und sehr frierend ist, aber schließlich hat er doch eine Aufgabe und keine Zeit mehr… .Sehr einfühlsam und mit viel Wortgewandtheit beschreibt uns der Autor sehr nachfühlsam Maximilians Suche nach dem Weihnachtsmann. Dabei wird auch Wert auf Feinheiten gelegt. Insgesamt ist das Gesamtwerk eine gekonnte Verschmelzung von Idee, Text, Illustration und Aussage / Botschaft, die ihresgleichen sucht. Jedes Kapitel trägt im oberen Viertel einen Poststempel und eine schön illustrierte Briefmarke, weil es sich ja um die Zustellung eines Weihnachtsbriefes handelt. Nach den einzelnen Kapiteln von 1 bis 25 erwartet die Leser jeweils eine Bastelanregung oder ein leckeres Rezept oder Gedichte, die sehr ansprechend und gut verständlich geschrieben sind. Sie lassen sich prima nachbasteln, bzw. nachkochen, nachbacken. Damit wird dieses Adventskalenderbuch in seiner Botschaft nochmals mehr bestärkt. Denn Weihnachten bedeutet doch auch, andere Menschen zu erfreuen und sie zu überraschen. Das kann mit etwas selbst Gebasteltem oder selbst Gekochtem sehr gut gelingen. Die lobenswerten Illustrationen sind ebenfalls hervorhebenswert. Ich kann es nur bewundern, dass Herr Alex T. Smith über ein solches Talent verfügt, sowohl so gekonnt Schreiben und Malen zu können. Absolut brillant. So wie die wortfindige und ausschmückende, feine Schreibweise von dem Künstler uns in ihren Bann zieht, so vermögen auch die besonderen Illustrationen zu fesseln. Sie sind mit vielen liebenswerten Details ausgeschmückt, wo sich immerzu noch Neues entdecken lässt. Dazu wurden Farben gekonnt verwendet, um die Stimmungen noch besser zu unterstreichen. Wenn man sich beispielsweise mal das ausgeschmückte Puppenhaus anschaut und dabei verweilt auf Seite 41…. oder die Päckchentragenden Passanten von Seite 10…. Es bereitet mindestens ebenso viel Vergnügen zu Lesen, als auch zu Schauen. Der moderne und etwas karikaturistische anmutende Malstil des Künstlers ist besonders; auf Ausschmückungen und liebenswerte Details wurde trotzdem nicht verzichtet. Damit meine ich, wir haben es nicht mit stupsnasigen und pausbäckigen rundlichen Figuren zu tun, die uns liebreizend anlächeln, und doch sind uns diese Personen auch sympathisch in ihrer Darstellungsform, aber zum Glück anders als in den meisten üblichen Illustrationsumsetzungen. Danke für die Erweiterungsform von ansprechender Illustrationskunst. Ende gut, alles gut? Ja, und wie. Das Herz geht einem auf bei dem Happy End, wenn das überhaupt noch mehr möglich ist. Da hat der Weihnachtsmann noch rechtzeitig den Wunschbrief von Oliver erhalten und somit ist Maximilian sein bester Freund geworden. Und der Mäuserich wiederum hat eine warme Bleibe bekommen, mit einem Kamin und einem gefüllten Strumpf an seinem Bett. Das hätte er vor Stunden noch nicht für möglich gehalten. In einem Brief von dem Weihnachtsmann würdigt dieser nochmals das selbstlose Verhalten und seine Tapferkeit. Er bestätigt ihm, was er für eine kleine Maus doch für ein großes Herz hat. Und zwar ein Herz, das versteht, dass niemand ausgeschlossen oder vergessen werden sollte – erst recht nicht zu Weihnachten. Das Buch endet mit dem Nachsatz, nach ENDE „Bis nächstes Weihnachten… Ach, das wäre ja traumhaft, wenn Herr Alex T. Smith eine Fortsetzung schreiben würde. Ich wünsche es mir. 1000 x dank für dieses Kleinod.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von WS; Landesstelle: Thüringen.
Veröffentlicht am 27.12.2019

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