Mauerblümchenalarm
- Autor*in
- , Schindler
- ISBN
- 978-3-401-06167-2
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 190
- Verlag
- Arena
- Gattung
- –
- Ort
- Würzburg
- Jahr
- 2007
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 9,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Dany ist kein Mädchen wie alle anderen. Sie liebt es robust und manchmal rabiat und gerät damit immer wieder in Schwierigkeiten. Die Lehrer versuchen mit Hilfe eines Tanzkurses ihre Klassen wieder auf Kurs zu bringen. Dany befürchtet, dass das für sie eine blamable Angelegenheit wird und niemand mit ihr tanzen will.
Beurteilungstext
Dany ist kein braves süßes Mädchen in schicken modischen Kleidern. Dany liebt Pferde und ist robust ud naturverbunden. Leider fällt sie mit ihrer burschikosen Art vor allem in der Schule auf, weil sie so anders ist als andere Mädchen. Wenn ihr einer blöd kommt, dann schlägt sie zu und sie hat auch keine Angst vor größeren Jungen. Respekt verschafft ihr das allerdings nicht, im Gegenteil, sie wird eher zur Außenseiterin, die keine Freunde hat. Auch Daniel , der auch Dani heißt, und es wagt, sich auf ihren Lieblingsplatz auf dem Schulhof zu setzen, verfolgt sie mit frechen Sprüchen und Schlägen, und das, obwohl Daniel sprichwörtlich nichts gemacht hat als da zu sitzen. Dany urteilt schnell und handelt danach noch schneller, immer impulsiv und unüberlegt.
Die Lehrer versuchen den Problemen in der Klassengemeinschaft mit einem von oben verordneten Tanzkurs beizukommen, an dem alle Schüler des Jahrgangs teilnehmen müssen. Jetzt kommen Dany erste Zweifel. Plötzlich wird ihr bewusst, dass niemand sie mag, weil sie sicher immer schlägt und Konflikte mit Gewalt austrägt. Sie befürchtet, bei dem Tanzkurs stehen gelassen zu werden. Doch alles ist anders, das Tanzen macht wider Erwarten Spaß und schließlich ist es Daniel, den sie so verspottet hat, der ihren weichen Kern findet und die prügelnde Dany zähmt.
Nina Schindler beschreibt hier auf sympathische Art und Weise die typischen Probleme pubertierender Jugendlicher, wenngleich die Protagonistin in ihrer doch brutalen Art ein wenig überzeichnet scheint. Auch die Idee, einen Tanzkurs als pädagogisches Mittel einzusetzen, ist ein origineller Winkelzug, der das Buch prägt und interessant macht. Auch der kurze Ausflug in eine erste Verliebtheit am Schluss des Buches ist gut gelungen und ergibt einen freundlichen und versöhnlichen Abschluss.