Der Baumhexenclub auf heißer Spur

Autor*in
, Schindler
ISBN
978-3-414-82121-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Herold, Heike
Seitenanzahl
121
Verlag
Gattung
Ort
Erlangen
Jahr
2008
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
8,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Sandra erlebt, wie sich vieles verändert, seit die Firma des Vaters unverschuldet Insolvenz anmelden muss. Ihr geliebter Ballettunterricht soll den Sparmaßnahmen zum Opfer fallen, die Mutter verzweifelt fast, auch, weil sie keine Arbeitsstelle findet. Die Freundinnen lassen sich etwas einfallen, was zwar nicht immer klappt, aber durch ihre Initiative und mit Hilfe der Erwachsenen kann sich Sandra Geld verdienen und eine bezahlte Arbeit für die Mutter findet sich auch.

Beurteilungstext

Es ist bereits der dritte Band über die drei Mädchen, die den Baumhexenclub gegründet haben. Die Leserinnen, die diese Mädchen lieb gewonnen haben, werden sich freuen, dass eine neue Geschichte erschienen ist, die spannend erzählt und vom Inhalt her gesehen recht vielschichtig ist. Dabei muss man die vorherigen Bände nicht kennen, um dieses Buch zu lesen. Das Wichtigste, um zu wissen, was es mit dem Baumhexenclub auf sich hat, wird geschickt in den ersten Kapiteln des Buches erzählt, ohne zu langweilen. Die Besitzerin des Baumhauses wünscht sich unbedingt ein Handy und mailt das ihrem Vater, der im fernen Kuba arbeitet. Die Mutter hält nämlich ein Handy für unnötig. Aber dann tut sich ein ganz anderer Konflikt auf: Die Firma von Sandras Vater ist bankrott, weil der Besitzer eines Bauunternehmens für das die Tischlerfirma gearbeitet und geliefert hat, nicht mehr zahlen kann. Die ganze Misere,die entsteht, wenn ein Unternehmer unverschuldet insolvent wird, wird sehr kindgerecht erklärt. Sandras Eltern schränken sich ein, die Mutter sucht eine Arbeit. Sie war vor ihrer Heirat Sekretärin. Alle Bewerbungen sind ohne Erfolg. Die Mädchen überlegen, wie sie der Freundin helfen können. Sie suchen in der Nachbarschaft nach Möglichkeiten des Geldverdienens, ohne Erfolg. Sie opfern ihr Taschengeld und geben für Sandras Mutter eine Annonce auf. Nur zwielichtige Arbeitsmöglichkeiten werden angeboten. Das alles ist durchaus reell , und bietet Diskussionsstoff. Das Buch spiegelt heile Welt nur insofern, als dass die Mütter ihre Kinder liebevoll unterstützen. So bietet sich gerade durch das gemeinsame Gespräch der Mütter, nachdem Paolinas Fahrrad von dem ungehobelten Bauunternehmer, den die Kinder ausfindig gemacht haben, zu Schrott gefahren wurde, eine Arbeitsstelle an. Auch Episoden aus der Schule werden in diesem Buch geschildert und erfreulicherweise werden kompetente Lehrer und ein moderner Grundschulunterricht dargestellt. Sandra beichtet der Ballettlehrerin, warum sie nicht mehr kommen kann. Die Ballettlehrerin bietet ihr an, das Geld als Babysitter bei ihren Kindern zu verdienen. So atmet die Leserin des Buches am Ende erleichtert auf. Alle Konflikte sind gelöst, sogar ein Handy ist in Aussicht, denn es wäre bei dem Unfall schon nützlich gewesen, die Mutter informieren zu können. Durch die vielen Zeichnungen im Buch und das Verwenden verschiedener Schrifttypen ist das Buch auch für nicht sehr geübte Leser gut zu bewältigen.

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Diese Rezension wurde verfasst von RPTL.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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