Matildacity

Autor*in
Vinci, Simona
ISBN
978-3-423-78182-4
Übersetzer*in
Schneider, Birgit
Ori. Sprache
Italienisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
144
Verlag
dtv
Gattung
Ort
München
Jahr
2002
Lesealter
14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
6,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Matilda spürt ganz deutlich : Cat geht es nicht gut und sie mag ihn, sie verliebt sich immer mehr in ihn.
Doch das geht weitestgehend unromantisch zu : Matilda entscheidet sich Cat zu helfen. Der ist drogensüchtig und muss Dealern ein Kilo Hasch wiederbeschaffen.
Beide stürzen sich ziemlich naiv in ein gefährliches Abenteuer, sie besteigen heimlich ein Schiff, das Drogen geladen haben soll.

Beurteilungstext

Die italienische Autorin legt eine spannende Kriminal- und Liebesgeschichte vor, die jugendliche LeserInnen in ihren Bann ziehen wird.
Auch wenn die Text- und Musikquellen - kurze englischsprachige Lieder bzw. Poems von Björk u.a., die jedem Kapitel vorangestellt sind, nicht von allen gekannt oder gedeutet werden können, tragen sie doch zu einer seltsamen lyrischen Stimmung bei, die irre gut zu den Gefühlslagen der Ich-Erzählerin passen und eine Mischung zwischen sensitivem Kribbeln und Neugier wecken, die zum Einlesen und Weiterlesen führt.
Und sobald der Text(Film) läuft, fasziniert die authentisch dargestellte Persönlichkeit der jungen Kickboxerin Matilda. Ihr Sport, ihr Lebens- und Stadtgefühl sprechen stark an. Als involvierte Erzählerin richtet sie ihre ganze Aufmerksamkeit auf Gilberto Giusti, genannt Cat, dem es nicht gut geht. Er ist Junkie und muss ein Kilo Heroin wiederbeschaffen.
Matilda will ihm helfen, dabei lernen LeserInnen die beiden immer besser kennen und werden mit ihnen in die abenteuerliche Geschichte verstrickt. Die beiden Suchen ein Schiff. Außer der Drogenladung finden sie albanische Kinder, die zur Transporthilfe gezwungen wurden.
Die Kriminalgeschichte klingt verwegen, wirkt allerdings recht konstruiert und unglaubwürdig, sie treibt aber zugleich die Protagonisten in Extremsituationen, in denen sie mehr und mehr ihre strake innere Bindung erkennen. Und darin liegt am Ende die Hoffnung(Der Schluss selbst bleibt offen), dass daraus die Kraft für einen Neuanfang erwächst.
Insgesamt eine starke Geschichte, die durch zeitgemäße, realistische Personencharakterisierungen Jugendlicher besticht.














Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von verh.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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