Matilda City

Schlagwörter

• Gefühle
• Spannung
• Sucht

Teaser

Der Jugendroman “Matilda City” der italienischen Autorin Simona Vinci erzählt die Geschichte der 16-jährigen Matilda, deren bester Freund Cat aufgrund seines Drogenkonsums in Schwierigkeiten geraten ist. Er hat ein Paket Heroin verloren und muss innerhalb einer Woche den “Stoff” wieder besorgen. In einem waghalsigen Unterfangen versuchen Matilda und Cat die Drogen von einem drogenschmuggelnden Schiff zu besorgen. Dabei geraten sie in große Gefahr.

Beurteilungstext

Im Mittelpunkt des Romans steht der Versuch Matildas ihrem Freund zu helfen. Matildas Pläne und ihre Rettungsaktion verleihen dem Roman Spannung. Der Leser wird bis zum Schluss im Ungewissen gelassen, ob die beiden es schaffen, lebend aus der “Sache” heraus zu kommen.
Ein anderer wesentlicher Aspekt des Buches ist die Drogensucht Cats, die allerdings nur im ersten Teil des Buches eine Thematisierung findet. Matilda merkt, dass sich Cat verändert hat, erfährt aber erst durch die “Beichte” Cats von seinem täglichen Drogenkonsum. Aufgrund Cats Schwierigkeiten, den verlorenen Stoff wieder zu besorgen, wird allerdings nicht mehr weiter auf Cats Drogenprobleme eingegangen, was meines Erachtens schade ist. Lediglich am Ende des Buches erzählt Cat sehr eindrucksvoll von seinem besten Freund, der durch eine Überdosis in einer Bahnhofstoilette gestorben ist.
Neben der Spannung und Problematik spielt aber auch die Liebe eine Rolle, deutlich werdend in den aufkeimenden Gefühlen von Matilda für ihren Freund Cat.
Das Buch ist weniger für die Schule geeignet und könnte für junge Leser interessant sein, die ein spannendes aber auch problemorientiertes Buch lesen möchten.