Master of Disaster

Schlagwörter

• Familie
• Gender/Geschlecht

Teaser

Quentin und Stella sind sich schon in der Grundschule spinnefeind. Zum großen Entsetzen des Jungen ist sie aber auch in der Gesamtschule in seiner Klasse. Sie verspricht, die Schule zu wechseln, wenn er das Zeltlager verhindert. Quentin und seinem Bruder gelingt es. Stella aber bleibt in der Klasse. Alle Streiche, die sich der Junge ausdenkt, erlösen ihn nicht von dem Mädchen. Letztendlich muss er zur Strafe sogar neben ihr sitzen.

Beurteilungstext

Eigentlich sind Stella und Quentin aus dem gleichen Holz geschnitzt: Beide intelligent und voller kreativer Ideen, aber anstatt diese für die Arbeit in der Schule zu nutzen, überlegen sie ständig, wie sie den anderen aus dem Umfeld vertreiben können. Quentins kleiner Bruder ist meistens mit von der Partie und hat ebenfalls gute Einfälle. Manchmal kann er sogar den großen Bruder zügeln, dass dieser nichts Unerlaubtes tut.
Das alles liest sich zu Beginn des Buches sehr amüsant, kurzweilig und vom Sprachstil her gesehen recht erfrischend. Weiß man doch, wie manche Jungen auf bestimmte Mädchen in einem gewissen Alter reagieren und umgekehrt.
Nur, dass man als Leser irgendwann der ewigen Streiche und Gehässigkeiten müde wird. Es wäre besser gewesen, das Buch hätte ein paar Kapitel früher aufgehört. Auch fragt man sich, warum Lehrer und Eltern sich nicht früher einmal ausgetauscht und Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt haben.
Eine richtige Lösung für den gegenseitigen Hass gibt es in diesem Buch nicht. Kein Klassenwechsel, kein klärendes Gespräch mit allen Beteiligten, sondern die Anweisung des Direktors, dass die beiden Streithähne für den Rest des Schuljahres in der ersten Bank nebeneinander sitzen müssen. Damit sind weitere Gehässigkeiten vorprogrammiert. Schade!
Passagen des Romans, der sich auch als Klassenlektüre eignet, aus der Sicht des Mädchens umschreiben/ Comicreihe zeichnen.