Mama, da steht ein Bär vor der Tür

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Teaser

Vor der Tür steht ein Bär! Mutter und Sohn unterhalten sich. Wie ist denn der da raufgekommen? Mit dem Fahrstuhl natürlich, in den 11. Stock gefahren. Und mit dem Bus aus dem Wald ist er gekommen, und mit dem Fahrrad kam er zur Bushaltestelle. Die Mutter fragt immer ungläubiger nach: Er will das Meer sehen und hat Hunger auf Kirschtorte und Honigkuchen. Na, wenn das so ist, bekommt er die Schwarzwälder Kirschtorte, die Mama gerade macht, und darf sie auf dem Dach essen mit Blick auf das Meer.

Beurteilungstext

Der Text ist ein phantasievoller Dialog zwischen Mutter und Kind, farbig abgesetzt zur besseren Lesbarkeit. Wer selbst Kinder mit einer blühenden Phantasie hat, kennt solche Gespräche und Spiele, die daraus folgen. Für Kinder ist das nichts Neues, das Buch erzählt eine typische Kinderphantasiegeschichte in Dialogform für Erwachsene. Sie ist schwer vorlesbar, mit verstellter Stimme muss man die Rollen voneinander absetzen, und Kindern erzählt man damit nichts Neues. Sie kennen die Begriffsstutzigkeit der Erwachsenen zu genüge, wenn sie ihre Phantasiegeschichten erzählen.
Die Gouachebilder sind, Kinderbildern ähnlich, fast naiv angehauchte Comics, die die Szenen nett illustrieren und die Situation erweitert beschreiben: Bilder an der Wand verraten es: Der Junge wohnt bei der Mutter und war mit dem Vater im Urlaub.
Der “Bär vor der Tür” ist ein gutes Bilderbuch für Erwachsene, die dabei lernen können, was man mit einem Plüschbären alles erleben kann. Der Versuch ist es wert: Lesen Sie die Fragen der Mutter, Ihr Kind wird im Bild Antworten finden, ohne lesen zu müssen.