Mama
- Autor*in
- Ramos, Mario
- ISBN
- 978-3-89565-353-7
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Ramos, Mario
- Seitenanzahl
- 32
- Verlag
- Moritz
- Gattung
- Buch (gebunden)Sachliteratur
- Ort
- Frankfurt
- Jahr
- 2018
- Preis
- 12,95 €
- Bewertung
Teaser
Ein Junge flüchtet auf dem Cover vor einer Horde Affen. Aber das erweckt einen völlig falschen Eindruck ...
Beurteilungstext
Hier geht es nicht um Angst, wie man beim Anblick des Einbands vermuten könnte. Hier geht es neben dem Spaß, dem Witz und Humor eigentlich ums Zählen! Aber doch nicht nur.
Völlig ohne Text wird die Geschichte eines kleinen Jungen erzählt, der in einem Haus mit mindestens zehn Zimmern seine Mutter sucht.
Im ersten Zimmer findet er ein Nilpferd, im zweiten zwei Löwen, im dritten…. usw. bis er zum Schluss in den Garten schreit (in dem sich zehn weiße Mäuse tummeln): Mama, in meinem Zimmer ist eine Spinne!
Man muss schon das Buch zweimal durchblättern, ehe man hinter das eigentliche Anliegen des Autors kommt und merkt, dass sich auf jeder Seite die Anzahl der Tiere erhöht. Sie sind nicht nur zu zählen (was bei den zehn Mäusen schon genaues Hinsehen erfordert), sondern irgendwo auf der Seite findet man auch einen Gegenstand, auf dem man die geschriebene Zahl lesen kann.
Zum Schluss gibt es eine Zusammenfassung mit ganz großen Ziffern, der Bezeichnung (ein Nilpferd; zwei Löwen usw.) und dem verkleinerten Bild daneben.
Die Illustrationen sind einfach herrlich. Farbenfroh und großflächig sehen wir die Tiere mit völlig entspanntem, fröhlichem Ausdruck, der flüchtende Junge mit anfänglichem Erstaunen im Gesicht, das immer mehr dem Entsetzen weicht.
Die Tiere sind beschäftigt mit Dingen, die man im Haus so macht: Spielen, Lernen, Kochen, Puzzeln, Dummheiten machen.
Auf den Innenseiten des Einbandes sind tabellarisch die Zahlen 1 bis 2970 gedruckt.
Das erfassen Kinder, die gerade von 1 – 10 zählen lernen, sicher noch nicht, bekommen aber vielleicht einen ersten Eindruck von der überwältigenden, schier endlosen Menge der Zahlen.
Schön wär es gewesen, wenn auch das Thema Spinne noch als harmlos und witzig „vollendet“ worden wäre. Aber die erscheint nirgends.
Und schade, dass die gewählten Tiere so „gängig“ sind (Nilpferde, Löwen, Giraffen, Krokodile, Elefanten, Flamingos, Bären, Schweine, Affen, Mäuse), mit ein paar Exoten hätte man noch ein bisschen zusätzliches Wissen vermitteln können.
Aber insgesamt ein sehr empfehlenswertes, fröhliches kleines Bilderbuch!