König sein

Autor*in
Ramos, Mario
ISBN
978-3-85452-199-0
Übersetzer*in
Potyka, Alexnder
Ori. Sprache
Französisch
Illustrator*in
Ramos, Mario
Seitenanzahl
40
Verlag
Picus
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Wien
Jahr
2017
Lesealter
4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Fachliteratur
Preis
16,00 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Teaser

Nachdem Löwe Leo König geworden ist, vergaß er seine vielen Versprechen und regiert statt dessen mit sinnlosen Gesetzen und zettelt Kriege an. Das Vögelchen Gilli wird ohne Furcht groß und fragte sich, wie man einem so grausamen König zujubeln kann. Die Antwort ist, dass er der König sei, weil er die Krone trägt. Da handelt Gilli und stiehlt die Krone. Doch wem auch immer es dieselbe aufsetzt, kommt Lächerliches dabei heraus.

Beurteilungstext

König sein scheint generell nichts Gutes zu sein. Offensichtlich treffen alle Könige nur lächerliche Entscheidungen, zumindest in diesem Buch.
Wenn das Buch zu Ende betrachtet ist, kann man schon ein wenig bekümmert werden. Denn egal wer die Krone bekommen hat, hatte nichts Eiligeres zu tun, als Gesetzte zu erlassen, die wenig mit den Bedürfnissen seiner Untertanen zu tun haben. Den Anfang macht Löwe Leo, der viele Versprechungen macht, als er noch nicht König ist, auch ein großes Fest feiert, dann aber nur noch grausame Gesetze erlässt. Das mutige Vögelchen Gilli stellt die wichtige Frage, wie jemand König sein könne, der so böse sei. Nur weil er die Krone trägt? Das ist ja lächerlich.
Lächerlich ist das eher nicht, sondern sehr schlimm, wenn man für viele Entscheidungen treffen darf, nur weil man in der Position ist. Schön wäre schon, wenn es dann einen Mutigen gäbe, der das ändert, so wie im Buch das Vögelchen Gilli. Aber eine richtige Alternative zeigt die Geschichte nicht auf. Kein Einziger ist dabei, der sich seiner Verantwortung bewusst ist und entsprechend handelt, nicht mal annähernd. Und als die Krone im Meer versinkt, findet sich auch dort ein Fischlein, welches mit der Krone auf dem Kopf viele Versprechungen macht... Keine Hoffnung!
Oder soll die Geschichte sagen, es geht auch ohne König? Aber dafür gibt es zu wenig Substanz in der Geschichte. Wenn man sie als Ausgangspunkt dafür nimmt, was das Kind täte, welches das Buch betrachtet, wenn es König sei, wäre es allerdings spannend. Dies wäre eine Empfehlung zum positivem Umgang mit dem Buch.
Die Doppelseiten sind für jeweils einen Gedanken gestaltet. Erst als das Vögelchen die Krone den verschiedenen Tieren aufsetzt, ist auf je einer Seite ein Tier dran. Das verändert das Tempo der Geschichte. Die Figur des mürrischen Löwen mit dem kleinen Vögelchen auf der Nasenspitze, macht schon auf dem Titelbild deutlich, dass es hier um einen Konflikt geht und macht neugierig. Insgesamt fehlt es in der Geschichte an positivem Ansatz mit Macht/ Verantwortung angemessen umzugehen, daher kann ich nur eingeschränkt empfehlen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von KOST; Landesstelle: Sachsen.
Veröffentlicht am 28.03.2018

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